Stand: 08.09.2025 18:23 Uhr
Ein Senior ist in Osnabrück vier Tage lang in einem Fahrstuhl eingesperrt gewesen – ohne Essen, Trinken oder ein Handy. Dass der Mann noch rechtzeitig gefunden wurde, verdankt er laut Polizei seinem Sohn.
Ursächlich für das Steckenbleiben im Aufzug war laut einem Polizeisprecher ein Kurzschluss. Dieser habe auch den Notrufknopf außer Gefecht gesetzt. Für den eingesperrten Mann Mitte siebzig bedeutete das: Hilfe rufen konnte er selbst nicht, denn sein Handy befand sich in der Küche. Der Vorfall ereignete sich laut Polizei bereits Ende Juni in einem Einfamilienhaus.
Polizei findet entkräfteten Mann in Aufzug
Der Sohn des Mannes wandte sich schließlich an die Polizei, nachdem er seinen Vater nicht erreichen konnte. Im Haus fanden sie den entkräfteten Senior nach Polizeiangaben schließlich im Fahrstuhl vor. „Wir möchten uns gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn der Sohn ein paar Tage später angerufen hätte“, resümiert der Sprecher.
Senior geht es „Umständen entsprechend gut“
Mehrere Tage verbrachte der Senior demnach im Krankenhaus. Inzwischen gehe es ihm „den Umständen entsprechend gut“, so der Sprecher. Die Situation sei psychisch belastend gewesen, körperlich habe sich der Mann jedoch deutlich erholt.
Per Höhenrettung holten Helfer sie aus der Kabine der Havenwelten in Bremerhaven. Alle drei blieben unverletzt.
Der Aufzug saß in einem Wohnhaus fest. Die Feuerwehr öffnete die Fahrstuhltür mit Spezialwerkzeug.
Dieses Thema im Programm:
NDR 2 | Das NDR 2 Update um 5 | 08.09.2025 | 17:00 Uhr