Veröffentlicht: Dienstag, 09.09.2025 05:17
Der Mülheimer Stadtverband der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft schlägt Alarm. Die Situation an Mülheims Schulen wird immer schwieriger, heißt es.
Es gebe zu viele Schüler, zu wenig Platz und nur provisorische Lösungen. Das zeige sich gerade jetzt zum Start ins neue Schuljahr. Die GEW kritisiert, dass schon lange klar war, dass mehr Plätze an Schulen gebraucht werden. Eine neue Gesamtschule sei aber nicht geplant worden. Stattdessen werden mehr Klassen an bestehenden Schulen eingerichtet, obwohl dafür die Räume fehlen, heißt es. Als Notlösung würden Container aufgestellt. An einzelnen Schulen, etwa der Realschule Stadtmitte oder der Willy-Brandt-Gesamtschule, sind zwar Neubauten geplant. Doch auch hier zeige sich die Notlösungspolitik. Der Mülheimer Stadtverband der Gewerkschaft kritisiert in diesem Zusammenhang, für einen Neubau an der Willy-Brandt-Gesamtschule eine Fläche der Feldmannstiftung zu nutzen.
Die GEW fordert deshalb in einer Erklärung noch einmal mit Nachdruck:
- Eine neue Gesamtschule in Mülheim
- Langfristige und nachhaltige Schulplanung
- Schutz von ökologisch wichtigen Flächen
- Gute Lernbedingungen für Schüler in passenden Räumen
Die aktuellen Probleme seien das Ergebnis politischer Fehler in der Vergangenheit. Provisorien dürften keine Dauerlösung sein.