Kennen Sie das? Sie müssen früh aufstehen. Nicht nur früh, sondern seeeeehr früh. Der Wecker klingelt viiiiel früher, als Sie es gewohnt sind, weil ein Termin nicht anders zu legen war – oder Ihnen vor die Nase gelegt wurde. Willis Kollegin C. hat vor und an solchen Tagen immer besonders zu knabbern. Einerseits, weil sie absolut kein Morgenmensch ist, was Willi gut nachvollziehen kann. Andererseits – und das ist das eigentliche Problem an diesen Tagen, oder vielmehr Nächten –, weil sie schlecht schläft. Nicht, weil sie grundsätzlich ein Problem mit dem Schlafen hat. Im Gegenteil: Schlafen ist schön, Schlafen tut gut. Aber wenn sie weiß, dass sie früher als sonst aus dem Bett muss, hat sie Angst, zu verschlafen. Ihr Körper ist also die halbe Nacht derart damit beschäftigt, bloß nicht das Klingeln des Weckers zu verpassen, dass sie in diesen Nächten kaum ein paar Stunden am Stück die Augen zu hat. Entsprechend gerädert und doppelt schlecht gelaunt, kriecht sie dann aus den Federn, wenn es Zeit ist. Zum Glück weiß Willi als guter Kollege, was zu tun ist, wenn er ihr an solchen Tagen begegnet: Kaffee anbieten, ermutigend zunicken und in Ruhe lassen. Nur so kommt sie – und letztlich auch er – wortkarg und ohne größere Zwischenfälle durch den Tag, wa!