Der Sächsischen Landeshauptstadt Dresden droht auch dieses Jahr ein Haushaltsdefizit in Millionenhöhe. Erwartet wird zum Jahresende ein ungedeckter Fehlbetrag von fast 65 Millionen Euro, wie aus einem Finanz-Zwischenbericht hervorgeht. Als Grund nennt Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) steigende Personal- und Sozialausgaben sowie unter anderem weniger Steuereinnahmen und Zuweisungen von Bund und Land. Im Bericht wird außerdem gemahnt, die Haushaltsdisziplin in den Ämtern weiter strikt einzuhalten.
Hilbert sprach von „akutem Handlungsbedarf“. Für 2026 zeichne sich bereits jetzt ein zusätzliches Defizit von rund 144 Millionen Euro ab. Es müsse ein Haushaltsstrukturkonzept aufgestellt und umgesetzt werden. „Wir werden eine ehrliche, aber harte Konsolidierungsdebatte führen müssen, deren Eckpunkte in den verbleibenden Wochen dem Stadtrat vorgelegt werden.“