liveblog

Stand: 09.09.2025 07:47 Uhr

Deutschland und Frankreich schlagen in einem Positionspapier neue EU-Sanktionen gegen Russland vor. Einem Medienbericht zufolge drohen der Ukraine Engpässe bei Waffen zur Luftverteidigung wegen langsamer US-Lieferungen.

Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:

07:47 Uhr


Russland: Ein Toter bei ukrainischem Drohnenangriff

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Schwarzmeerstadt Sotschi ist den örtlichen Behörden zufolge ein Mann ums Leben gekommen. Trümmerteile einer abgeschossenen Drohne hätten das Auto getroffen, in dem der Mann unterwegs gewesen sei, teilte der Gouverneur der Region Krasnodar, Wenjamin Kondratjew, auf Telegram mit. Zudem seien sechs Wohnhäuser beschädigt worden.

Das russische Verteidigungsministerium erklärte, die Flugabwehr habe in der Nacht insgesamt 31 ukrainische Drohnen zerstört, davon zwei über der Region Krasnodar und 15 über dem Schwarzen Meer.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

07:15 Uhr


Medienbericht: Ukraine droht Mangel bei Flugabwehr

Der Ukraine drohen einem Medienbericht zufolge Engpässe bei Waffen zur Luftraumverteidigung. Grund dafür seien stockende Lieferungen aus den USA nach einer Überprüfung der Militärhilfen durch das US-Verteidigungsministerium, berichtet die Financial Times. Die Zeitung berief sich dabei auf westliche und ukrainische Regierungsvertreter. Die Verknappung komme ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, zu dem Russland seine Luftangriffe auf das Land verstärke, heißt es in dem Bericht weiter.

Erst am Sonntag hatte Russland die Ukraine mit dem größten Luftangriff seit Kriegsbeginn vor rund dreieinhalb Jahren überzogen und dabei nach ukrainischen Angaben mehr als 800 Drohnen und 13 Raketen eingesetzt.

05:02 Uhr


USA offen für Russland-Sanktionen

Die USA deuten neue Sanktionen gegen Russland an. Finanzminister Scott Bessent schreibt auf der Online-Plattform X, im Rahmen der Strategie zur Unterstützung von Friedensverhandlungen von US-Präsident Donald Trump lägen alle Optionen auf dem Tisch.

„Wir sind bereit, starke Maßnahmen gegen Russland zu ergreifen, aber unsere europäischen Partner müssen sich uns dabei voll anschließen, damit dies erfolgreich ist“, sagte Bessent nach einem Treffen mit dem EU-Sanktionsbeauftragten David O’Sullivan. Dieser befindet sich zusammen mit einem Expertenteam in der US-Hauptstadt.

03:30 Uhr


Berlin und Paris: Neue Sanktionen nötig

Deutschland und Frankreich schlagen in einem Positionspapier, das der Nachrichtenagentur dpa vorliegt, neue EU-Sanktionen gegen Russland vor. Diese betreffen den russischen Energiesektor. Berlin und Paris plädieren dafür, weitere Ölkonzerne wie Lukoil und Serviceunternehmen aus der Ölbranche ins Visier zu nehmen. Dies könnten auch Akteure sein, die für den Export russischen Öls in die EU verantwortlich sind, oder Unternehmen, die mit russischem Öl handeln.

Angeregt werden Strafmaßnahmen gegen weitere Akteure aus den Bereichen Automobilindustrie, zivile Luftfahrt, Gold, Maschinenbau und Elektrotechnik, die mit dem militärisch-industriellen Komplex in Russland verbunden sind. Befürwortet werden auch neue Importverbote oder höhere Zölle auf bestimmte Waren.

Die EU-Staaten bereiten gerade das 19. Sanktionspaket gegen Russland vor. Es wird erneut ein schwieriger Abstimmungsprozess erwartet.

00:48 Uhr


Liveblog vom Montag zum Nachlesen

Bundeskanzler Merz hat vor einer Ausweitung russischer Machtbestrebungen über die Ukraine hinaus gewarnt. Das russische Militär hat ukrainischen Angaben zufolge bei neuen Luftangriffen ein Wärmekraftwerk in der Region Kiew attackiert.