Fans von Apple-Stöpseln dürften bei der heutigen iPhone-Keynote auf ihre Kosten kommen: Apple plant gut informierten Kreisen zufolge die Vorstellung der dritten Generation der AirPods Pro. Allerdings könnten die anders ausfallen, als bislang gedacht: Angeblich hat Apple doch keine großen Änderungen an der aktiven Geräuschunterdrückung (ANC) vorgenommen, wie Beobachter zunächst erwartet hatten. Zudem soll sich auch der Klang nur wenig verbessert haben. Das schreibt der bekannte Bloomberg-Apple-Reporter Mark Gurman auf X.
Audio, ANC, Puls und Ladecase
Hauptneuerung bleibt offenbar ein integriertes Herzfrequenztracking, wie man es bereits von den Powerbests Pro 2 der Apple-Tochter Beats kennt. Diese besitzen einen integrierten Fotorezeptor, der den Puls im/am Ohr messen kann. Ähnliches soll es nun bei den AirPods Pro 3 geben, schreibt Gurman. Interessant daran ist allerdings, dass Apple die Stöpsel bislang nicht offiziell für Sport zulässt, wofür die Herzfrequenzmessung eigentlich gedacht ist – möglicherweise macht Apple aus den AirPods Pro 3 also erstmals offiziell Sportstöpsel. Alternativ könnte der Konzern das Pulstracking auch als Gesundheitsfunktion vermarkten. Wer bereits eine Apple Watch besitzt, benötigt das Feature allerdings nicht, da die Uhr dies bereits beherrscht – und die Daten von iOS sogar bevorzugt werden.
In Sachen Klang schreibt Gurman, er erwarte keine „großen“ Verbesserungen. Eigentlich war erwartet worden, dass dies mit Apples neuestem Soundchip, vermutlich H3 genannt, passieren würde. Die AirPods Pro haben zwar Kritikern zufolge schon jetzt einen guten Klang und hervorragendes ANC, doch alle Geräusche werden damit nach wie vor nicht weggefiltert. Gurman will weiter erfahren haben, dass die AirPods 3 ein „verbessertes Design für einen besseren Sitz“ haben werden sowie Veränderungen beim Ladegehäuse. Denkbar ist hier eine knopflose Touch-Bedienung.
Zweites Modell der AirPods Pro 3 schon 2026?
Weitere frische Gerüchte zu den AirPods Pro 3 kommen aus Taiwan: Der mit guten Kontakten in Apples Lieferkette ausgestattete Analyst Ming-Chi Kuo behauptet, es werde bereits im kommenden Jahr eine zweite Variante der AirPods Pro 3 geben, ähnlich wie man dies von den AirPods 4 (dort: mit und ohne ANC) kennt. Gegen Aufpreis kommt demnach eine neue Version, die erstmals eine integrierte Infrarotkamera für die Gestensteuerung hat. Apple könnte dann die bisherige Kontrolle über Drucksensoren an den AirPods Pro selbst weglassen.
Der chinesische Apple-Leaker Instant Digital, der in der Vergangenheit richtig lag, sieht das in einem Posting beim China-Kurznachrichtendienst Weibo ähnlich und meint, in der zweiten Jahreshälfte 2026 werde es dann zwei AirPods-Pro-3-Modelle gleichzeitig auf dem Markt geben. Die Variante mit einer Mini-Infrarotkamera soll dann nochmals teurer werden. Warum Apple beide Modelle nicht gleichzeitig auf den Markt bringt, bleibt unklar. Die Apple-Keynote, bei der auch neue iPhones erwartet werden, findet heute ab 19 Uhr deutscher Zeit statt.
(bsc)
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