Für die geplanten Generalsanierungen von insgesamt 42 Korridoren im sogenannten Hochleistungsnetz haben die Deutsche Bahn und der Bund jetzt eine Reihenfolge beschlossen. Das teilte die Bahn mit. Die letzte geplante Sanierung wird demnach erst 2036 durchgeführt.
Ursprünglich wollten Bahn und Bund die Korridore bis zum Jahr 2031 sanieren. Es geht um stark belastete und aufgrund ihres schlechten Zustands besonders störanfällige Knotenpunkte im bundesweiten Fernverkehr. Derzeit laufen die Modernisierungsarbeiten zwischen Hamburg und Berlin sowie zwischen Emmerich und Oberhausen in Nordrhein-Westfalen.
Strecken werden jeweils etwa ein halbes Jahr gesperrt
Für die Bauarbeiten werden die Strecken für rund ein halbes Jahr voll
gesperrt. Dafür sollen die Abschnitte im Anschluss für mindestens fünf
Jahre frei von Baustellen bleiben.
Ursprünglich waren bis zu neun Sanierungen pro
Jahr geplant. Insbesondere bei den Wettbewerbern im Güterverkehr stieß
der Plan auf Ablehnung, weil die Güterzüge während der Sperrungen oft
deutlich weitere Umwege in Kauf nehmen müssen als die Personenzüge. Im
Juli stimmte die Bahn deshalb ein neues Konzept mit der Branche und nun auch mit dem Bund ab.
Die Bahn teilte mit, dass wie geplant im kommenden Jahr die Generalsanierungen der Korridore Hagen–Wuppertal–Köln, Nürnberg–Regensburg, Obertraubling–Passau und Troisdorf–Unkel/Unkel–Wiesbaden durchgeführt würden. Für das Jahr 2027 sei dann die Modernisierung der Korridore Rosenheim–Salzburg, Lehrte–Berlin, Bremerhaven–Bremen und Fulda–Hanau vorgesehen.
Folgende Reihenfolge der Sanierungen ab 2028 wurde jetzt beschlossen:
2028
Köln–Koblenz/Koblenz–Mainz, München–Rosenheim, Hagen–Unna–Hamm und Lübeck–Hamburg
2029
Hamburg–Hannover, Würzburg–Ansbach–Treuchtlingen, Forbach–Ludwigshafen und Aachen–Köln
2030
Stuttgart–Ulm, Stendal–Magdeburg, Uelzen–Stendal und Frankfurt–Heidelberg
2031
Mannheim–Karlsruhe, Lehrte–Groß Gleidingen, Bremen–Hamburg und Würzburg–Nürnberg
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
Vincent Ducrot:
„In der Schweiz entwickeln wir unsere Bahn nicht gegeneinander“
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
Deutsche Bahn:
Ist ICE-Fahren wirklich so unverschämt teuer geworden?
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
Vorstandsvorsitz:
Beim nächsten Chef wird alles anders
2032
Bebra–Erfurt, Bebra–Fulda, Münster–Recklinghausen und Weddel–Magdeburg
2033
Bremen–Osnabrück, Osnabrück–Münster und Hamm–Düsseldorf–Köln
2034
Bremen/Rotenburg–Wunstorf, Kassel–Friedberg und Ulm–Augsburg
2035
Minden–Wunstorf und Nordstemmen–Göttingen
2036
Flensburg–Hamburg