Nach dem Tod der Elchkuh Hedwig im Tierpark Oberwald wird das Jungtier weiter genau beobachtet – es frisst bereits selbstständig. Die Todesursache des Muttertiers wird untersucht.
Woran starb Elchkuh Hedwig im Tierpark Oberwald? Das wird derzeit untersucht.
Foto: Maike Kindinger
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Elchkuh Hedwig ist im Tierpark Oberwald, der Dependance des Zoos mitten im Wald, gestorben. Das teilt der Zoo auf seiner Facebook-Seite mit.
Im Mai brachte Hedwig ein Jungtier auf die Welt. Seither hatte das elfjährige Tier immer mehr abgebaut, schreibt der Zoo weiter. Deshalb sei auch gezielt zugefüttert worden. Zudem stand die Elchkuh unter enger Überwachung durch die Tierpfleger und Tierärzte.
Es wurde schon nicht mehr gesäugt.
Timo Deible
Zoo-Sprecher
Das vier Monate alte Jungtier komme nach dem Tod der Mutter gut alleine zurecht, sagt Zoo-Sprecher Timo Deible auf Nachfrage der Redaktion. „Es wurde schon nicht mehr gesäugt.“ Für Jungtiere sei das in diesem Alter kein Problem. Dennoch werde es genau durch das Tierpflegeteam im Oberwald beobachtet.
Feste Nahrung ist für junge Elche schon früh ein Thema. „Bereits in den ersten Lebenstagen beginnen sie zusätzlich zur Muttermilch Blätter und Gras zu fressen“, erklärt Deible.
Derzeit leben vier Elche im Tierpark Oberwald
Huftiere trauerten auch nicht, so der Zoo-Sprecher weiter. „Die sind dann einfach auf sich gestellt, das ist in der Natur genauso.“ Nach Hedwigs Tod leben noch vier Elche im Oberwald, ein ausgewachsenes Männchen und ein ausgewachsenes Weibchen sowie zwei weibliche Jungtiere.
Eine für diese Woche geplante Untersuchung in Narkose sei nun leider hinfällig, heißt es unterdessen weiter in dem Facebook-Post. Die Ursache von Hedwigs Erkrankung solle nun im Rahmen einer pathologischen Untersuchung am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe (CVUA) ermittelt werden.