Fünf Maßnahmen
Karoviertel-Anwohner wollen Verkehr während Dom loswerden
09.09.2025 – 16:14 UhrLesedauer: 1 Min.
Straße im Karolinenviertel: Anwohner und Geschäftsleute ärgern sich über das hohe Verkehrsaufkommen. (Quelle: IMAGO/Jürgen Ritter)
Anwohner vom Karolinenviertel sind genervt vom regen Verkehr während des Hamburger Doms. Nun sollen Maßnahmen auf den Weg gebracht werden.
Der Quartiersbeirat Karolinenviertel kritisiert, dass während des Hamburger Doms und vor allem bei parallel stattfindenden Messen auf dem Heiligengeistfeld zu viel Verkehr im Viertel herrscht, der Anwohner und Geschäftsleute belastet. Der Beirat legte dem Cityausschuss bereits im Mai Maßnahmen vor, um das Problem einzudämmen.
Dazu gehört die testweise Einrichtung einer Schranke, um den Durchgangsverkehr zu unterbinden. Sollte diese Maßnahme nicht genügend Wirkung zeigen, sollen Zufahrten von einzelnen Straßen reguliert werden, damit nur noch Anwohner passieren können. Beispielsweise könnte die Flora-Neumann-Straße temporär mit Barken gesperrt werden.
Auch soll Messepersonal eingesetzt werden, um Besucher auf Parkplätze zu verweisen und auf Verkehrsprobleme aufmerksam zu machen. Parkflächen sollen dazu besser ausgeschildert werden.
Als letzte Maßnahme wird vorgeschlagen, den Fahrdienst Moia in den Anwohnerstraßen einzuschränken. Der Dienst versteht sich als Linienbedarfsverkehr und fährt während der Dom-Zeiten regelmäßig die Laeiszstraße an und nutzt die Wendepfanne als Ausstieg für Dom-Besucher. „Ein Linienverkehr gehört jedoch nicht in Anwohnerstraßen. Die Bushaltestelle an der Feldstraße ist gut erreichbar und sollte stattdessen genutzt werden“, heißt es vom Quartiersbeirat.
Man wolle mit den Maßnahmen erreichen, dass sie zu mehr Sicherheit, Ruhe und Lebensqualität im Karolinenviertel beitragen. Der Cityausschuss Mitte stimmt am Dienstagabend über den Antrag ab.