München – Ganz Auto-Deutschland schaut auf die IAA, den Angriff der vielen Chinesen-Autos auf traditionelle deutsche Wertarbeit. Und dann das: Beim Rundgang von Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) klemmte bei Mercedes und Opel die vordere Haube.
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Auf der IAA hat Mercedes ein neues schwäbisches Sprichwort geschaffen: „Wir können alles! Außer eine Motorhaube öffnen.“
► Denn: Mercedes-Chef Ola Källenius (56) wollte dem Kanzler die Qualitäten des neuen elektrischen GLC präsentieren. Der Stuttgarter SUV, der ab 73.000 Euro kosten soll, ist der Star auf dem Mercedes-Stand.
Deshalb wollte Kallenius dem Kanzler einen Blick unter die vordere Haube gewähren, unter der kein Motor mehr steckt, sondern die ganze ausgefeilte Elektroantriebs-Technologie. Und eine kofferraumähnliche Staufläche, die Kallenius dem Kanzler unbedingt zeigen wollte.
Doch die Motorhaube streikte. Er zog, drückte, hantierte rum. Doch die Haube bewegte sich keinen Zentimeter. Källenius versuchte es mehrfach, den Deckel aufzubekommen – ohne Erfolg.
Erst war unklar, ob es an der Technik zum Öffnen lag oder ob Kalenius selbst vielleicht die falschen Knöpfe drückte. Doch es lag nicht am Mercedes-Boss. Der Grund hierfür war eine Fehlbedienung des Standpersonals kurz vor dem Besuch, die zu der Verriegelung der Haube geführt hatte, wie ein Mercedes-Sprecher danach mitteilte.
Kallenius musste die peinliche Situation schnell retten, schmunzelte und machte Merz klar, dass er gerne das Innenleben des Benz zeigen würde, aber die Haube nicht aufkriegt: „Sie müssen es mir glauben.“
► Doch nicht nur Mercedes hatte einen heftigen Hauben-Klemmer. Nur wenige Schritte weiter kämpfte Opel-Chef Florian Huettl (48) mit dem ähnlichen Problem am ausgestellten Rüsselsheimer Flaggschiff, dem Grandland.
Anders als beim Mercedes hatte Hüttl mehr Erfolg. Nach einigen nervösen Handgriffen ließ sich die Motorhaube schließlich doch öffnen.