Ein paar Tage ist es schon her, die Bilder im Kopf sind aber noch sehr präsent. Norman Wapner wird wohl noch einige Zeit brauchen, um all die Erlebnisse und Eindrücke sacken zu lassen. So viel ist da an der Ostseeküste auf ihn eingestürmt am 5. September. Beim Benefizspiel für die neue Flutlichtanlage für den FC Hansa Rostock war der Malchiner buchstäblich mittendrin, statt nur dabei. Nicht etwa auf den Rängen des Ostseestadions, nein, der 41-Jährige kickte munter mit auf dem satten Grün. Und das an der Seite von vielen altgedienten Hansa-Spielern und anderen Stars und Sternchen aus dem Showgeschäft.
Im Ostseestadion traf Norman Wapner auch den aus Malchin stammenden Ex-Profi und heutigen Trainer Thomas Doll. (Foto: ZVG)
Frank Pagelsdorf als Trainer
Zu der Partie hatten der Rapper „Marteria“ und Hansa-Ikone Stefan „Paule“ Beinlich eingeladen. Und weil Wapner nicht nur ein treuer Fan des FC Hansa ist, sondern als Chef einer Speditionsfirma auch Sponsor des Clubs, hatte er für den Benefizkick die Trikots für das „Team Paule“ spendiert. Das war sozusagen seine Eintrittskarte, um bei dem unterhaltsamen Spiel vor 22.000 Zuschauern auf dem Platz mitzumischen. „Ein Gefühl, für das es keine Worte gibt“, beschreibt Wapner. Das ging schon in der Kabine los. Coach seiner Mannschaft war Trainerlegende Frank Pagelsdorf. Der stellte den Malchiner gleich von Beginn an auf den Platz und in die Verteidigung. Dort bekam er es immer wieder mit „Marteria“ zu tun. „Obwohl das Spiel 6:6 ausging, hat Marteria kein Tor erzielt. Das konnte ich erfolgreich verhindern“, freut sich der Malchiner.
Malchiner trifft Malchiner
Besonders berührt habe ihn, dass er an diesem Tag auch einem bekannten Kicker aus seiner Heimatstadt begegnet ist: Thomas Doll, der einst für Lok Malchin die Fußallschuhe schnürte und es bis zum Nationalspieler brachte. „Ein so angenehmer und aufgeschlossener Typ, einfach ein guter Mann“, ist Wapner begeistert. Überhaupt habe ihn die große Herzlichkeit während des gesamten Tages sehr berührt. „Der Verein hat sich grandios um beide Teams gekümmert und was wir dann gemeinsam im Ostseestadion erlebt haben, das war einfach nicht zu toppen“, berichtet er. Ein besonderes Erinnerungsstück hat er sich dann auch noch aus der Hansestadt mitgebracht: Ein Trikot, auf dem fast alle Teilnehmer des Benefizkicks unterschrieben haben. „Das bekommt jetzt einen Ehrenplatz bei mir“, sagt der Malchiner.
Norman Wapner spielte beim Benefizkick im Team von Hansa-Legende Stefan „Paule“ Beinlich (rechts). (Foto: ZVG)