Ein Mann hat am späten Samstagabend (12. April) in Duisburg-Untermeiderich für einen Einsatz von Polizei und Rettungskräften gesorgt. Nun teilt die Polizei mit, dass ein Tatverdächtiger festgenommen werden konnte.

Gegen 22.30 Uhr warf der zunächst unbekannte Mann von einer Eisenbahnbrücke im Bereich der Honigstraße in Richtung Papiermühlenstraße Steine auf die darunterliegende Fahrbahn. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilt, habe der Täter auch unter der Brücke und neben der Fahrbahn gestanden, während er die Steine schmiss.

Sechs fahrende Autos wurden nach aktuellen Erkenntnissen durch den Werfer getroffen – eine 60 Jahre alte Opel-Fahrerin wurde leicht verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Bis 0.30 Uhr habe der Täter Steine geworfen und „beleidigende Äußerungen“ von sich gegeben, so die Polizei Duisburg weiter.

Wie die Polizei noch am Sonntag mitteilte, ging zunächst ein Notruf ein, nachdem ein Stein ein Auto durchschlagen und eine Person darin getroffen hatte. Während der Anzeigenaufnahme meldeten sich weitere Autofahrer, deren Fahrzeuge ebenfalls durch Steinwürfe beschädigt worden waren. In einem Fall wurde ein Loch in eine Motorhaube geschlagen.

Die Fahrzeugführer hätten eine übereinstimmende Personenbeschreibung des Mannes abgegeben, so der aktuelle Stand. Zunächst flüchtete der Täter vermutlich in ein angrenzendes Waldstück. Im Bereich Beecker Straße/Im Weidekamp konnten zivile Einsatzkräfte den Mann schließlich stellen. Der 29-Jährige soll der Polizei zufolge einen „berauschten Eindruck“ gemacht haben, also ordnete die Staatsanwaltschaft Duisburg eine Blutentnahme an.

Die Beamten nahmen den Mann in Gewahrsam, um weitere Straftaten zu verhindern. Das Kriminalkommissariat 34 hat die Ermittlungen aufgenommen. Ob der junge Mann für alle Taten im Verdacht steht und was sein Motiv war, ist Gegenstand der andauernden Ermittlungen. Er muss sich nun mit einem Strafverfahren unter anderem wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr auseinandersetzen.