Für Alexis Claude-Maurice war es ein besonderer Moment. Erstmals trainierte er am Dienstagnachmittag wieder mit der Mannschaft des FC Augsburg. Zum Ende des Trainingslagers hatte sich der Franzose Anfang August in einem Testspiel verletzt, die Diagnose war eine Sprunggelenksstauchung.
Etliche Wochen dauerte es nun bis zur Rückkehr. Claude-Maurice hatte zuletzt immer noch Schmerzen, weshalb er nur individuell trainieren konnte. Am Dienstagnachmittag aber stand er wieder mit seinen Teamkollegen auf dem Platz. Die Trainingsgruppe war noch überschaubar. 14 Profis waren dabei, darunter drei Torhüter.
Vier freie Tage hatten die Spieler zuletzt, die nicht mit ihren Nationalmannschaften unterwegs waren. Von Freitag bis Montag freuten sie sich über einen Kurzurlaub. Am Dienstag folgte ein lockerer Aufgalopp in die neue Trainingswoche. Ab Donnerstag soll die Konzentration ganz auf dem FC St. Pauli liegen, sobald alle Akteure im Trainingsalltag zurück sind.
Am Donnerstag beginnt die taktische Arbeit für St. Pauli
Finn Dahmen war am Dienstag nach seiner Rückkehr von der deutschen Nationalmannschaft schon auf dem Platz. Kristijan Jakic, Elias Saad, Ismael Gharbi, Elvis Rexhbecaj und Fabian Rieder kommen erst nach und nach wieder in Augsburg an. Sie dürfen sich noch erholen. Am Mittwoch wird Trainer Sandro Wagner das Programm schon etwas intensiver gestalten, ehe am Donnerstag die taktische Arbeit Richtung St. Pauli so richtig beginnt.
Dem FCA kommt entgegen, dass die Partie in Hamburg erst am Sonntag (15.30 Uhr) stattfindet. Das bedeutet einen Tag mehr Vorbereitung nach der Länderspielpause, in der nur wenige Profis in Augsburg vor Ort waren. 13 Nationalspieler waren unterwegs, der Kader fürs Training sowie für das Testspiel am vergangenen Mittwoch gegen Fürth war mit Nachwuchsspielern aufgefüllt worden. Überhaupt wird der Austausch mit dem Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) intensiviert. So ist einmal in der Woche immer ein Trainer aus dem NLZ bei den Profis dabei – immer abwechselnd von der U12 bis hoch zur U19.
Anton Kade wird dem FCA einige Wochen fehlen
Seit Ende der Transferperiode vor einer Woche hat Wagner noch mehr offensive Alternativen. Durch die Neuzugänge Rieder und Gharbi ist der Kader noch stärker nach seinen Wünschen umgestaltet worden. Der Konkurrenzkampf ist auf vielen Positionen groß. Auch durch die bereits zuvor verpflichteten Elias Saad, Robin Fellhauer oder Han-Noah Massengo.
Frei von personellen Sorgen ist Wagner allerdings nicht. Die Rückkehr von Claude-Maurice dürfte den Trainer freuen, ob er allerdings am Sonntag schon im Kader steht, ist ungewiss. Gleiches gilt für Robin Fellhauer nach seiner schweren Gehirnerschütterung aus dem Spiel gegen Bayern München. Fellhauer muss zunächst das Rückkehrprozedere der DFL bestehen, das bei Kopfverletzungen vorgeschrieben ist.
Dimitrios Giannoulis, der sich gegen die Bayern eine Muskelverletzung zugezogen hat, wird am Sonntag noch fehlen. Bei den ebenfalls angeschlagenen Marius Wolf und Keven Schlotterbeck besteht die Hoffnung, dass sie rechtzeitig zurück sind. Am Dienstag fehlten sie noch, endgültige Klarheit wird das Abschlusstraining am Samstag bringen. Auch bei Mert Kömür, der sich bei der U21 einen Zeh gebrochen hat, am Dienstag allerdings auf dem Platz dabei war. Zweikämpfe aber muss er noch meiden. Anton Kade hatte sich ebenfalls bei der U21 am Sprunggelenk verletzt, er wird einige Wochen ausfallen.
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Marco Scheinhof
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