Armenische Kunst auf dem Kaßberg
Vernissage Ausstellung als Beitrag zur Kulturhauptstadt

Von Steffi Hofmann

09.09.2025, 18:45 Uhr


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Chemnitz. 

Armenien ist ein altes Kulturland im Kaukasus, das stets um sein Überleben kämpfen musste. Über 1000 Jahre lang war es zwischen Persien, dem Osmanischen Reich und seit Anfang des 19. Jahrhunderts auch dem expandierenden Russland geteilt. Die Identität der Armenier blieb jedoch durch ihre eigene christliche Kirche, ihre alte indogermanische Sprache und Kultur bestehen. Heute ist Armenien ein unabhängiger Staat, der wieder von Krieg, Bedrohung und Existenzangst geplagt wird.

Besondere Ausstellung kommenden Samstag

Seit 1989 lebt und arbeitet der armenische Maler und Druckgrafiker Zorik Davidyan in Chemnitz. Am kommenden Samstag, dem 13. September um 19 Uhr, eröffnet er in seinem Atelier auf der Reichsstraße 21 eine besondere Ausstellung.

Beitrag zur Kulturhauptstadt

Unter dem Titel „Sichtbar Verflochten – Armenische Kunst im Dialog der Kulturen“ will Davidyan seinen Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr leisten. Die Ausstellung ist eine Initiative etablierter Künstler armenischer Abstammung in Deutschland. Präsentieren werden sich unter anderem Karine Abel, die seit 1992 in Berlin lebt und sich mit der digitalen Fotografie beschäftigt sowie Archi Galentz, der ebenfalls seit 1992 in Berlin wohnt und sich für verschiedene Formen der bildenden Kunst, von Radierung bis KI-generierte Bilder, interessiert.

Das erwartet die Besucher

Zu sehen sein werden bei der Ausstellung sowohl Malerei auf Leinwand und Papier als auch Fotografie, Objektkunst, Druckgrafik und KI-unterstützte Bilder.

Direkter Austausch

„Die Künstler der Ausstellung arbeiten mit verschiedenen Medien und haben unterschiedliche thematische Schwerpunkte, möchten aber gemeinsam mit dem kunstinteressierten Publikum in direkten Austausch treten“, sagt Zorik Davidyan. Die Ausstellung in Chemnitz sei ein weiterer Schritt, um armenische bildende Kunst in Deutschland regelmäßiger zu präsentieren.