Eislöwen-Trainer Sundblad: „Großer Tag für Eishockey-Deutschland“
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MDR FERNSEHEN
Di
09.09.2025
21:22Uhr
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„Für mich war die DEL-Rückkehr speziell, für ganz Dresden war es speziell. Für Eishockey-Deutschland war es ein großer Tag“, sagte Dresdens Trainer Niklas Sundblad nach dem Spiel. „Wenn wir Spiele gewinnen wollen, dürfen wir weniger Gegentore bekommen“, analysierte er das Spiel. „Das wird ein Prozess für die Jungs, zu lernen gut defensiv zu stehen gegen so eine schnelle Mannschaft, gegen die beste Offensive in der Deutschen Eishockey-Liga“, so der 52-jährige Schwede, der dem Spiel trotz der vielen Gegentore auch etwas Gutes abgewinnen konnte: „Wir können Torchancen kreieren. Gegen so eine Top-Mannschaft. Das nehmen wir mit.“
Ortega erzielt erstes Dresdner DEL-Tor
Das historisch erste Dresdner DEL-Tor erzielte Austin Ortega zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschluss (32.). Kurz vor Ende traf auch Trevor Parkes für Dresden, sein Tor war allerdings nur Ergebniskosmetik (59.). Die Tore für favorisierten und spielerisch überlegenen Berliner erzielten Ty Ronning (4.), Korbinian Geibel (24.), Andreas Eder (34.), Marcel Noebels (42.), Liam Kirk (51.) und Blaine Byron (60.).
Unter den Berliner Torschützen war Andreas Eder, der Bruder des im Januar an den Folgen einer Krebserkrankung verstorbenen langjährigen Eisbären Tobias Eder. Außerdem hatte Ty Ronning im 29. Spiel in Folge eine Torbeteiligung. Sein Tor zur Eisbären-Führung war das 27. im 29. Spiel und fiel schon nach 3:17 Minuten.
Gute Dresdner Chancen bleiben ungenutzt
Überraschungs-Aufsteiger Dresden konnte in seinem ersten Spiel in der neuen Liga nur phasenweise auf Augenhöhe agieren. Doch Dresdner Großchancen durch Ortega (14.) oder Lance Bouma (16.) entschärfte Eisbären-Torhüter Jake Hildebrand. Ein weitere Dresdner Chance durch Drew LeBlanc landete an der Latte (24.)
Meister Eisbären war gedanklich und auch physisch auf dem Eis schneller. Gegen das Tempospiel vor allem zu Beginn der Partie hatte Dresden kaum eine Antwort. Am Ende fiel der Sieg zu hoch aus. Überlegen und verdient war er allemal.