Die IHK-Berater Steffen Bellenstedt (l.) und Karsten Moschek haben Gizem Bulut (r.) und Judith Grünewald bei der Antragstellung unterstützt (Foto: IHK)
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Mönchengladbach. Weg vom Schokoriegel, hin zum gesunden Bio-Snack – und das mithilfe von Automaten in öffentlichen Räumen wie Bahnhöfen, Flughäfen und Universitäten. Nachdem Judith Grünewald und Gizem Bulut in Mönchengladbach ihr Unternehmen müslify etabliert und zahlreiche Unternehmen mit Müsli-Snack-Stationen ausgestattet haben, arbeiten sie nun an müslify 2.0 und machen damit ihr Unternehmen fit für die Zukunft. Dafür haben Grünewald und Bulut im Rahmen des Förderprogramms „Zukunftsgutscheine Rheinisches Revier“ des Landes Nordrhein-Westfalen die Bewilligung für eine Transformationsexpertin erhalten. Steffen Bellenstedt und Karsten Moschek, Fördermittelberater für die Zukunftsgutscheine bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein, haben die beiden Unternehmerinnen bei der Antragstellung beratend unterstützt.

„Wir sind von der nachhaltigen Erweiterung unseres Geschäftsmodells überzeugt, weil sich Ernährung, Technologie und Nachhaltigkeit hervorragend miteinander verbinden“, sagt Judith Grünewald. Neben der Förderung des nachhaltigen Konsums durch die verpackungsfreien Bio-Snacks und KI-gestützte Ernährungsvorschläge ist das Vorhaben mit technologischen Innovationen wie zum Beispiel einer cloudbasierten Echtzeit-Datenübertragung für die Logistikoptimierung verbunden. „Dadurch wissen wir immer, welche Automaten wie gefüllt sind und wo nachgelegt werden muss“, erklärt Gizem Bulut. Darüber hinaus sollen jährlich 6,24 Tonnen CO2 durch Vermeidung von Verpackungen, den Einsatz regionaler Bio-Produkte und durch effiziente Lieferketten eingespart werden. „Schließlich hoffen wir, dass wir die bestehenden Stellen sichern und sogar neue Stellen schaffen können“, sagt Grünewald.

Eine dieser Stellen ist die der Transformationsexpertin. Neben einer Marktanalyse und Prototypenentwicklung unterstützt sie unter anderem bei der Umsetzung, wie beim Aufbau der cloudbasierten Infrastruktur, bei der Ausarbeitung der Schulungskonzepte der Mitarbeitenden und beim Testbetrieb an Pilotstandorten. Nach der Markteinführung begleitet die Expertin Prozessverbesserungen, die auf der Auswertung von Betriebsdaten basieren, und entwickelt einen Expansionsplan. „Dies alles könnten wir ohne eine professionelle Unterstützung nicht auf den Weg bringen“, sagt Bulut. „Deshalb sind wir sehr froh über die Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen.“

Der IHK-Fördermittelberater ist von dem Projekt überzeugt: „Es stärkt die regionale Wirtschaft durch Produktion und Wertschöpfung im Rheinischen Revier sowie den Einsatz von Bio-Produkten aus der DACH-Region“, betont Steffen Bellenstedt.

Kleine und mittlere Unternehmen können noch bis zum 31. Dezember Förderanträge einreichen. Die beiden IHK-Berater Karsten Moschek und Steffen Bellenstedt unterstützen Unternehmen im Vorfeld der Fördermittel-Beantragung.

Die Kontaktdaten und weitere Informationen gibt es unter: www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/29080