Stand: 09.09.2025 20:15 Uhr
Beim diesjährigen Filmfest Hamburg werden 118 Filme aus 55 Ländern gezeigt. Zusammenhalt und Humor spiegeln sich dabei in zahlreichen Filmen wider, wie die Organisatoren mitteilten. Erwartet werden zahlreiche Regie- und Schauspielgrößen.
Das hat schon Tradition: Fatih Akins neuester Film hat beim Hamburger Filmfest 2025 Premiere. In „Amrum“ erzählt der Regisseur von der Kindheit eines anderen Hamburger Filmemachers, von Hark Bohm, nach dessen autobiografischem Roman. Der Film entführt das Kinopublikum nach Amrum in die letzten Kriegstage 1945 – eine konfliktreiche, schwierige Zeit für den Jungen.
„Fatih ist ein Hamburger Junge“, sagt Filmfest-Chefin Malika Rabahallah. „Ich freue mich sehr, dass er seinen neuen Film wieder bei uns vorstellt. Er kommt mit Cast und Crew. Das wird ein Riesending.“ Neben Detlev Buck und Diane Kruger haben sich rund 250 Gäste angekündigt. „Es kommen auch Susanne Wolff, Maren Eggert, Martin Brambach, Ulrich Tukur, Anke Engelke und Hanna Schygulla.“ Die Brüder Jean-Pierre & Luc Dardenne bekommen in diesem Jahr den Douglas Sirk Preis. Ihr neuer Film „Yeunes Mères – Junge Mütter“ ist ein engagiertes Sozialdrama und erzählt das Schicksal von fünf Teenager-Müttern.
Filmfest lockt „mit ein bisschen Leichtigkeit“
118 Filme wird das Festival zeigen, darunter „La Grazia“ von der italienischen Kinogröße Paolo Sorrentino und die Sci-Fi-Komödie „Bugonia“ von Regie-Star Yorgos Lanthimos mit Emma Stone. Auf dem Festival sind auch 14 Filme zu sehen, die mit Förderung aus Hamburg entstanden sind, darunter „Billie“, gedreht in Hamburg-Bergedorf – ein temporeiches Krimidrama um einen unfreiwilligen Banküberfall. In der Fernsehsektion läuft die neue NDR-Produktion „Prange – man ist ja Nachbar“, eine skurrile Komödie mit Bjarne Mädel und Ollie Dietrich.
Und auch das Michel Kinder und Jugend Filmfest lockt junge Zuschauer mit einem reichhaltigen Programm, darunter vier spektakuläre Animationsfilme. Der Eröffnungsfilm „Lovely Day“ von Philippe Falardeau erzählt mit feinem Humor über Hoffnung, Heilung und die Zerbrechlichkeit des Glücks. „Das war uns ganz wichtig, wieder mit ein bisschen Leichtigkeit zu eröffnen“, meint Filmfest-Chefin Malika Rabahallah. Da geht es um eine Hochzeit, die aus den Fugen gerät – ein vergnüglicher Auftakt zu zehn verheißungsvollen Festival-Tagen. Am 3. Oktober ist der Eintritt, wie im Vorjahr, bei allen Festivalkinos wieder frei.
Luna Wedler wurde für „Silent Friend“ als beste Nachwuchsschauspielerin prämiert. „Short Summer“ bekam den Preis als bestes Erstlingswerk.
Der Hamburger Autorenfilmer hat den Douglas-Sirk-Preisträger des Festivals gewürdigt: „Er ist ein sehr mutiger Filmemacher“.
Der Kinoherbst bietet gute Filme! Mit dabei sind „Avatar 3“, „Wicked 2“, „Amrum“ von Fatih Akin und eine Bruce-Springsteen-Biografie.