1. Startseite
  2. Reise

DruckenTeilen

Eine massive Protestwelle droht einem Nachbarland, das beliebte Reiseziel steht vor Streiks und Einschränkungen im öffentlichen Leben.

Frankreich, das weltweit beliebteste Reiseziel, steht vor einer massiven Streikwelle. Gewerkschaften und Protestgruppen mobilisieren gegen die Sparpläne der Regierung und rufen zu landesweiten Demonstrationen auf. Besonders betroffen könnten der Verkehr, öffentliche Einrichtungen und Dienstleistungen sein. Die angekündigten Proteste könnten weitreichende Auswirkungen auf Reisende und die Bevölkerung haben. Bürger sollten sich auf massive Einschränkungen einstellen.

Bahnhof Gare du Nord leer.Leere Straßen und Bahnhöfe: Streiks könnten das öffentliche Leben massiv beeinträchtigen. (Symbolbild) © Die Videomanufaktur/Imago

Frankreich droht am 18. September 2025 ein landesweiter Generalstreik, der das öffentliche Leben weitgehend lahmlegen soll. Bereits am 10. September starten erste Streikwellen mit Ausfällen im Bahn-, Flug- und Nahverkehr. Auch öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser, Schulen und Müllabfuhr sind betroffen. Gewerkschaften haben zu Straßenblockaden in Städten wie Paris, Lyon und Marseille aufgerufen, die den Verkehr zusätzlich erschweren könnten. Die Proteste richten sich gegen die geplanten Sparmaßnahmen der Regierung, die als Bedrohung sozialer Errungenschaften wahrgenommen werden.

Warum wird gestreikt?

Die aktuellen Proteste und Streiks in Frankreich richten sich gegen die Haushaltssparpläne der Regierung unter Präsident Emmanuel Macron. Diese Maßnahmen sollen das Staatsdefizit reduzieren, das aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie und steigender Sozialausgaben deutlich gestiegen ist. Die geplanten Kürzungen betreffen verschiedene Bereiche:
Soziale Sicherungssysteme: Reduzierung von Leistungen wie Arbeitslosengeld und Renten.
Öffentlicher Sektor: Einsparungen bei Krankenhäusern, Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen.
Steuerreformen: Erhöhung indirekter Steuern, die vor allem die Mittelschicht und ärmere Bevölkerungsschichten belasten könnten.

Verkehr, Gesundheit und Bildung unter Druck

Die geplanten Streiks könnten weite Teile des öffentlichen Lebens beeinträchtigen. Gewerkschaften aus dem Verkehrssektor, darunter Eisenbahner und Fluglotsen, planen umfassende Arbeitsniederlegungen. Neben dem nationalen Bahnverkehr der SNCF könnten auch internationale Verbindungen wie der TGV und Flüge über dem französischen Luftraum betroffen sein. Auch in Krankenhäusern, Apotheken und Schulen drohen Ausfälle. Die Protestbewegung erhält Unterstützung von weiteren Berufsgruppen, die auf sozialen Netzwerken zur Mobilisierung beitragen. Die Auswirkungen könnten weit über die angekündigten Streiktage hinausreichen.

Rücknahme der Sparpläne Verhinderung der Kürzungen bei Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld, Renten und im Gesundheitswesen. Investitionen in den öffentlichen Sektor Sicherung von Arbeitsplätzen und der Qualität öffentlicher Dienstleistungen, z. B. in Krankenhäusern und Schulen. Sicherung von Arbeitsplätzen und der Qualität öffentlicher Dienstleistungen, z. B. in Krankenhäusern und Schulen. Erhalt staatlicher Kontrolle über wichtige Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Soziale Gerechtigkeit fördern Schutz der ärmeren und mittleren Bevölkerungsschichten vor Steuererhöhungen und Einsparungen. Erhalt von Arbeitnehmerrechten Widerstand gegen Reformen, die Arbeitnehmerrechte einschränken oder prekäre Arbeitsbedingungen fördern könnten.

Zusätzlich zu den Arbeitsniederlegungen drohen landesweite Blockaden auf Straßen und Autobahnen. In Paris, Lyon und Bordeaux könnten wichtige Verkehrsknotenpunkte unpassierbar werden. Auch Tankstellen, Mautstellen und Zufahrtsstraßen zu Flughäfen gelten als mögliche Ziele der Proteste. Gewerkschaften und Berufsgruppen wie Landwirte oder LKW-Fahrer planen gezielte Aktionen, um den Druck auf die Regierung zu erhöhen. Viele Unternehmen und Touristenattraktionen, darunter Museen und Hotels, könnten geschlossen bleiben. Experten warnen vor wirtschaftlichen Schäden und einer möglichen Eskalation der Lage.

Wo macht Merz Urlaub? So verbringen der Kanzler und seine Minister ihre FerienAuch Kanzler und Minister brauchen mal Urlaub. Aber wo geht es hin? Das erfahren Sie in unserer Fotostrecke zu den Reiseplänen der Politiker.Fotostrecke ansehen

Die geplanten Streiks sind Ausdruck einer tiefen gesellschaftlichen Unzufriedenheit mit den aktuellen politischen Entscheidungen in Frankreich. Während die Gewerkschaften auf soziale Gerechtigkeit drängen, stehen Reisende und Bürger vor erheblichen Einschränkungen. Experten raten dazu, Reisen und Aktivitäten in betroffenen Regionen sorgfältig zu planen und sich regelmäßig über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Das Auswärtige Amt hat vor kurzem die schärfste Warnung seit Jahren ausgesprochen.