Zum Auftakt der neuen Spielzeit laden die Verantwortlichen des Gelsenkirchener Consol-Theaters traditionell zum großen Consol-Fest ein. Das ist auch an diesem Sonntag, 14. September, wieder so. Eingebettet in den zeitgleich stattfindenden „Tag des offenen Denkmals“, wartet von 14 bis 18 Uhr auf dem ehemaligen Zechengelände in Bismarck ein spannendes Angebot aus Sport, Spiel, Spaß und Kultur, das sich vor allem, aber nicht ausschließlich an junge Familien richtet.
Vertrauter Mix aus Spielfest und Stadtteilparty
„Es gibt den vertrauten Mix aus Spielfest und Stadtteilparty, zu dem auch Führungen, Workshops, Gastrostände und ein schönes Bühnenprogramm gehören“, rührt Theaterleiter Georg Kentrup im Vorfeld fleißig die Werbetrommel. In den vergangenen Jahren sei zu beobachten gewesen, dass viele Anwohner aus der Nachbarschaft in Bismarck beim Consol-Fest vorbeigeschaut hätten. Doch viele Gäste, so Ketrup, seien auch extra aus den anderen Stadtteilen angereist. Auf diese stimmige Besucher-Mischung hoffen er und seine Mitstreiter auch an diesem Sonntag.
Auch die Band Die Blindfische tritt am 14. September beim Consol-Fest in Gelsenkirchen auf.
© Consol-Theater
Zu den Publikumsmagneten dürfte ganz sicher der Musik- und Theaterflohmarkt zählen. „Dort werden nicht nur Kostüme und Requisiten verkauft, sondern auch Platten, CDs und alte Instrumente“, berichtet Projektkoordinator Armin Peterka. „Denn das Musikprobenzentrum Consol 4 ist am Sonntag auch mit von der Partie.“
In Theaterkostümen vor echten Kulissen fotografiert werden
Apropos Theaterkostüme: In solchen können sich alle Besucherinnen und Besucher in der Halle des Consol-Theaters im Rahmen einer Fotoaktion ablichten lassen. Aus diesem Zweck werden dort einige zur Garderobe passende Bühnenbilder aufgebaut. Rockmusik für Kinder und Erwachsene serviert die Band Die Blindfische. Live-Musik wollen zudem zahlreiche Formationen bieten, die im Alltag in Consol 4 gemeinsam proben.
Auf das Consol-Fest am 14. September anlässlich der Spielzeiteröffnung des Gelsenkirchener Consol-Theaters freuen sich (v. l.) Armin Peterka, Barbara Grubenbecher und Georg Kentrup.
© Thomas Richter
Natürlich ist auch die Trendsportanlage wieder mit dabei: Der Ex-Weltmeister im Disc-Golf zeigt Interessierten die richtige Wurftechnik mit dem Frisbee. Und der Boules Club Buer lässt die Stahlkugeln gekonnt durch die Luft schwirren und bietet Neugierigen die Möglichkeit zum Hereinschnuppern.
Kurzführungen über das ehemalige Zechenareal und zur Dampfmaschine
Doch auch all jene, die sich für die Geschichte des ehemaligen Berbau-Areals interessieren, kommen zum Zuge: Zum einen bietet die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur zwischen 14 und 17 Uhr gemeinsam mit dem Förderverein Kurzführungen an. Der Initiativkreis Bergwerk Consolidation setzt die historische Dampfmaschine im südlichen Maschinenhaus in Bewegung, während im nördlichen Werke des Künstlers und Bergmanns Werner Thiel zu besichtigen sind.
Ab 16.45 Uhr wartet im „Lüfter“ des Consol-Theaters laut Theaterpädagogin Barbara Grubenbecher die Spielaktion „Adventure Team“ – geeignet für alle ab sieben Jahren. Die teilnehmenden Familien sollen dort gemeinsam eine Expedition auf eine verlassene Insel unternehmen und gemeinsam das Ziel erreichen. Wie für alle genannten Angebote lautet auch hier das Motto am Sonntag: Eintritt frei. Alle Infos auch im Netz unter: www.gelsenkirchen.de/consolfest.
Consol-Theater lockt in der neuen Spielzeit mit drei Premieren
Theaterleiter Kentrup wagte bei der Programmvorstellung aber auch schon einen Blick auf die nun beginnende Spielzeit 2025/26: Drei Premieren soll es geben. Mit „Gipfelsturm“ (für alle ab acht Jahren) und „Jagt die Wahrheit!“ (ab 14) stehen zwei auch schon namentlich fest. Das dritte Stück, das im Mai 2026 Premiere feiern wird, soll möglichst ein aktuelles politisches Thema aufgreifen und steckt laut Kentrup noch in der Entwicklungsphase.
Zahlreiche beliebte Stücke aus dem Repertoire des Kinder- und Jugendtheaters, die in den vergangenen Spielzeiten bereits bestens funktioniert hatten, kommen nun erneut auf die Bühne – etwa „Schlalalalaufen“, „Schläfst Du?“ (beide ab drei Jahren), „Trecker kommt mit“ oder „Der Sonnenkönig“. Gerade letzteres Stück soll laut Kentrup in einem besonderen Projekt verstärkt bei der Sprachförderung von Kindern im Vorschulalter in Kitas zum Einsatz kommen. „Wir verstehen uns nicht nur als Kultur-, sondern immer auch als Bildungseinrichtung“, so Kentrup.
„Jim Knopf“ wird erneut das Weihnachtsstück
Rund um die Adventszeit wird „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ wieder als beliebtes Weihnachtsstück zum Einsatz kommen. „Es wird über ein Dutzend Vorstellungen geben“, so Kentrup. Rund 140 Plätze bietet die Halle dann bei jeder Vorstellung. De Nachfrage sei immer gigantisch.
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Erste Aufführung in dieser Spielzeit wird aber „Momo“, nach dem gleichnamigen Roman von Michael Ende. Am Dienstag und Mittwoch, 16./17. September, gibt es Schulvorstellungen. Am Sonntag, 21. September, wartet ab 15 Uhr dann die erste Vorstellung für die Öffentlichkeit. Es gibt noch Restkarten.
Vorfreude auf die neunte Auflage der Figurentheaterwoche
Auch für ältere Kinder und Jugendliche ist genügend im Angebot – etwa „Die Farm der Tiere“, das mehrfach mit Preisen ausgezeichnete Stück „Löwenherzen“ von Nino Haratischwili, „Geld“ oder „Irgendwas mit Liebe“. Zudem bietet die „Volxbühne“ für alle interessierten Hobby-Schauspieler aller Altersklassen wieder genügend Raum, um sich auf der Bühne einmal selbst auszuprobieren. Und mit den „25. Schultheatertagen“ (April 2026) und der „9. Figurentheaterwoche“ (Januar 2026) werfen zwei kulturelle Highlights im Hause bereits jetzt ihre Schatten voraus.