Gesundheitsgefahr in Sachsen
Tigermücke in Dresden: Fallen sollen Virusgefahr aufdecken
Aktualisiert am 10.09.2025 – 09:21 UhrLesedauer: 1 Min.
Die Asiatische Tigermücke kann Krankheitserreger übertragen: In speziellen Fallen in Dresden sollen die Insekten gefangen und untersucht werden. (Quelle: Jürgen Lösel/dpa/dpa-bilder)
Die Stadt setzt auf Spezialfallen, um Ausbreitung und Hotspots der Asiatischen Tigermücke zu erfassen – ein Schritt, um mögliche Virusgefahren früh zu erkennen.
Die Stadt Dresden hat mit der Untersuchung aufgestellter Fallen zur Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke begonnen. Eine Nürnberger Fachfirma für Schädlingsbekämpfung hatte die Fallen Mitte August aufgestellt. Ziel sei es, den Umfang der Population und „Hotspots“ zu ermitteln.
Die Proben analysiert anschließend die Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen (LUA).
Die Asiatische Tigermücke erkennt man an ihrer schwarz-weißen Musterung. Wegen dieser Zeichnung nennt man sie auch „fliegendes Zebra“. Kopf und Rücken zeigen weiße Längsstreifen. Die Hinterbeine tragen ebenfalls weiße Streifen, das letzte Beinglied ist komplett weiß. Die drei bis acht Millimeter großen Insekten besitzen durchsichtige Flügel.
Die auch tagsüber stechende Tigermücke wurde erstmals im Vorjahr in Dresden nachgewiesen. Ursprünglich stammt sie aus dem asiatisch-pazifischen Raum und verbreitet sich weltweit. Die Insekten können Krankheitserreger wie das Dengue-, Zika-, Chikungunya- und West-Nil-Virus übertragen.