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Für Sandra Dobias ist das Fotografieren eine Berufung. © Daniela Barth
Sandra Dobias aus Wehnsen lebt ihre Berufung für Fotografie. Ihre Bilder fangen echte Momente ein. Besonders Tierfotos im urbanen Raum faszinieren.
Sandra Dobias, eine leidenschaftliche und detailverliebte Fotografin aus dem idyllischen Wehnsen bei Visselhövede, hat ihre Liebe zur Fotografie zu einer erfüllenden Berufung gemacht. Schon in ihrer Kindheit entdeckte sie die Faszination, Momente einzufangen, als sie mit Einwegkameras die kleinen Wunder der Natur festhielt. Dieses frühe Interesse entwickelte sich zur Leidenschaft, als sie das Geld ihrer Großmutter in eine Kamera mit zwei Objektiven investierte – ein entscheidender Schritt auf ihrem Weg zur Fotografie.
Hund in der Stadt. © Sandra Dobias
In ihren eigenen Worten beschreibt die 43-Jährige ihre Arbeit so: „Wo Hunde fliegen, Ponys posieren und Liebe in Zeitlupe tanzt – bin ich eine Fotografin mit Herz, Kamera und einem Faible für echte Momente.“ Bei ihr werde nicht stundenlang ‚Sitz!‘ geübt, sondern drauflos geschnuppert, gelacht, gewälzt, geliebt. Ob mit vier Hufen, vier Pfoten oder bei Hochzeiten mit zwei ziemlich aufgeregten Menschen, sie halte das fest, was Mensch und Tier ausmacht: ihre Geschichte.
Sandra Dobias‘ fotografischer Werdegang begann mit der Dokumentation von Reitturnieren. Doch im Laufe der Jahre erweiterte sie autodidaktisch ihr Spektrum und entschied sich 2018, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Ihr Ziel war es, durch das Einkommen als Fotografin kontinuierlich ihre Ausrüstung zu erweitern. Neben ihrer Tätigkeit als Fotografin arbeitet sie hauptberuflich als Postzustellerin, hat allerdings ihre Arbeitszeit in dieser Funktion reduziert. Besonders im Sommer, wenn die Nachfrage nach ihren fotografischen Fähigkeiten steigt, widmet sie sich vermehrt ihrer Leidenschaft.
Blick fürs Detail beim Pferd. © Sandra Dobias
Ihre Fotografie zeichnet sich durch einen artifiziellen und detailverliebten Stil aus, den sie nach eigener Auskunft in stundenlanger Nachbearbeitung perfektioniert. Besonders kunstvoll sind ihre Tierfotografien im urbanen Raum, wo sie es liebt, „die klaren Linien städtischer Architektur mit dem Natürlichen zu kombinieren.“ In ihrer Arbeit legt sie großen Wert auf einen unverfälschten und natürlichen Stil, sowohl in der Tier- als auch in der Menschenfotografie. Mit einer Nikon Z9, die mit einem Tieraugenfokus ausgestattet ist, gelingt es ihr, besondere Momente und Emotionen ihrer Motive einzufangen. Neben der Fotografie bietet sie mittlerweile auch Videos an und sucht aktiv nach Probanden, um diese neue Facette ihrer Arbeit zu erweitern.
Sehr schöne Bilder entstehen auch von Besitzern mit ihren Tieren, obwohl die Tierhalter anfangs häufig skeptisch sind und eigentlich gar nicht mit aufs Foto wollen. „Ich lasse sie einfach mal machen, ziehe mich zurück und drücke den Auslöser, wenn sie sich unbeobachtet fühlen“, erklärt Dobias. Meistens werden genau diese Bilder dann ausgesucht, weil sie den Abgelichteten am besten gefallen.
Frauchen und Hündchen in der Heide. © Sandra Dobias
Dobias‘ Fotos haben es auch schon in den Kalender des Tierheims Hodenhagen geschafft. Und gemeinsam mit einer Freundin, die nach Kroatien ausgewandert ist, arbeitete sie an einem Buchprojekt. Dieses thematisiert die Erlebnisse während der Pandemie und des Brexits und bietet einen Einblick in die Veränderungen, die ihre Freundin und deren Familie und zahlreichen Tieren durchlebten.
Die 43-Jährige plant, auch in Zukunft ihre Leidenschaft für Fotografie und Tiere zu kombinieren, um unvergessliche Erinnerungen für ihre Kunden zu schaffen. „Jedes Fotoshooting ist wie ein neues Abenteuer“, sagt sie, „bei dem ich die Schönheit und Einzigartigkeit jedes einzelnen Moments entdecke.“ Durch ihre Arbeit möchte sie die Liebe und Verbindung zwischen Menschen und Tieren in zeitlosen Bildern festhalten.
Pferdefotografie ganz ungestüm. © Sandra Dobias