AUDIO: Betrug mit Konzert-Tickets: Frau in Hamburg vor Gericht (1 Min)
Stand: 10.09.2025 13:46 Uhr
Wer für Konzerte keine Karte mehr bekommt, geht oft im Internet auf die Suche. Seit Mittwoch muss sich vor dem Amtsgericht Hamburg-Mitte eine 33-jährige Frau verantworten, die im Netz mit Konzertkarten betrogen haben soll. Sie sitzt nicht zum ersten Mal vor Gericht.
Die 33-Jährige ist Krankenschwester von Beruf – und hatte im Krankenhaus einen sterbenden Patienten bestohlen. Dafür hatte das Amtsgericht sie zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, im Berufungsprozess war sie vor einem Jahr dann doch noch mit Bewährung davongekommen. Da hatte sich aber schon angedeutet, dass es weitere Vorwürfe gegen die Frau gibt.
Fast 4.000 Euro ergaunert
Und sollte sie im jetztigen Prozess verurteilt werden, das hat die Richterin zum Prozessauftakt schon deutlich gemacht, kommt sie doch ins Gefängnis. Die 33-Jährige soll im Internet gefälschte Konzerttickets verkauft oder zwar das Geld kassiert, die Tickets aber nie geschickt haben. Fast 4.000 Euro hat sie sich damit laut Anklage ergaunert.
Angeklagte lehnt Geständnis ab
Die Richterin legte ihr ein Geständnis nahe, das würde eine Strafe erheblich mildern. Dazu kommt es aber nicht, die Angeklagte lehnte das mit selbstbewusstem Ausdruck im Gesicht ab. Jetzt will das Gericht alle mutmaßlich Betrogenen als Zeuginnen und Zeugen vorladen.
Weil sie einen sterbenden Patienten in Hamburg bestohlen hat, ist eine Krankenschwester in einem Berufungsprozess zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 10.09.2025 | 14:00 Uhr