Bürger sollen NINA-App nutzen
Darum schrillen am Donnerstag die Sirenen in Frankfurt
10.09.2025 – 15:08 UhrLesedauer: 1 Min.
Sirenen (Symbolbild): Am Donnerstag schrillen in Frankfurt Sirenen. (Quelle: IMAGO/Christian Ohde)
Am bundesweiten Warntag werden um 11 Uhr die Warnsysteme in Deutschland getestet. In Frankfurt fehlen im Stadtgebiet derzeit noch funktionierende Sirenen.
Am Donnerstag, 11. September, findet in Deutschland der jährliche bundesweite Warntag statt. Ab 11 Uhr werden die technischen Systeme für den Bevölkerungsschutz durch eine Probewarnung ausgelöst – darunter Radio, Fernsehen, Warn-Apps, Cell Broadcast und digitale Infotafeln. In Frankfurt werden zusätzlich die Sirenen in den Industrieparks Höchst und Fechenheim ausgelöst. Gegen 11.45 Uhr folgt dann die Entwarnung, die jedoch nicht per Cell Broadcast verschickt wird.
Im übrigen Stadtgebiet gibt es derzeit keine funktionierenden Sirenen. Der Magistrat hat Ende 2024 die Fachplanung für ein flächendeckendes Netz vergeben. Bis Anfang 2026 soll die Planung abgeschlossen sein. Vorgesehen sind rund 150 Standorte, verteilt über das gesamte Stadtgebiet. Der Aufbau könnte je nach Marktlage und verfügbaren Fachfirmen bis zu fünf Jahre dauern.
Nach Angaben der Stadt wurden inzwischen knapp 100 mögliche Standorte begutachtet. Die Auswahl orientiert sich an der bestmöglichen Schallausbreitung. Die Vorbereitung der Ausschreibung für Bau und Errichtung läuft aktuell. Sobald der Auftrag vergeben ist, sollen die ersten Sirenenstandorte umgesetzt werden.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz empfiehlt Bürgerinnen und Bürgern, Warnungen zusätzlich über die App NINA oder Cell Broadcast zu empfangen. Voraussetzung für Cell Broadcast ist ein aktuelles Betriebssystem und ein eingeschaltetes Smartphone. Warnmeldungen enthalten in der Regel Hinweise, sich über Radio oder offizielle Kanäle weiter zu informieren.