Im Juli und August gab es Angriffe auf rechte und linke Personen in Dresden. Jetzt spricht der Leiter des Staatsschutzes über den Stand der Ermittlungen – und warum diese derzeit stocken.

Dresden. In Dresden häuften sich zuletzt politisch motivierte Straftaten und Übergriffe auf Menschen, die vermeintlich eine andere politische Meinung vertreten.

Mehrere Beispiele: In der Nacht auf den 27. Juli greifen Neonazis einen Punk in Striesen an, verprügeln ihn mit einer Flasche, bedrohen ihn dabei wohl auch mit dem Tod. Der 18-Jährige muss aufgrund seiner schweren Verletzungen mehrere Tage im Krankenhaus bleiben.

Rechtsextremer Aktivist provoziert im linken Stadtviertel

Am 5. August attackiert eine Gruppe sechs Frauen und Männer auf der Görlitzer Straße in der Neustadt. Die Angreifer sind maskiert, haben Schlagstöcke dabei, werfen mit Flaschen. Eine Person bedroht eine 19-Jährige mit einer Pistole. Als die Opfer fliehen, wird ihr Opel mit Tritten und Flaschen bearbeitet. Bereits einige Stunden zuvor war ein Jugendlicher auf der Louisenstraße geschlagen und leicht verletzt worden.