Olympia-Bewerbung

Prominente Sportler werben für Olympische Spiele in München

10.09.2025 – 18:30 UhrLesedauer: 2 Min.

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Sportler und Politiker machen sich für eine Olympia-Bewerbung Münchens stark. (Quelle: Manuel Schwarz/dpa/dpa-bilder)

Uli Hoeneß und Felix Neureuther unterstützen die Münchner Olympia-Bewerbung mit deutlichen Worten. Am 26. Oktober entscheidet ein Bürgerentscheid über die Kandidatur.

Prominente Sportler und Funktionäre haben am Mittwoch für eine Olympia-Bewerbung Münchens geworben. Der langjährige Bayern-Patron Uli Hoeneß, selbst Olympiateilnehmer 1972 in München, forderte mehr Optimismus: „Wir brauchen Aufbruch in diesem Land. Wir brauchen eine Perspektive.“ Hoeneß kritisierte die Gegner der Bewerbung: „Ewig dieses Nörgeln…“ Er hofft auf eine erfolgreiche Kandidatur, „dass es bei uns wieder aufwärts geht“.

München konkurriert mit Hamburg, Berlin und der Region Rhein-Ruhr um die deutsche Bewerbung für die Olympischen Spiele 2036, 2040 oder 2044. Die Entscheidung des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) steht noch aus. Zunächst müssen die Münchner Bürger am 26. Oktober per Entscheid abstimmen, ob sie das Sportereignis überhaupt ausrichten wollen.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) betonte: „Die Olympischen und Paralympischen Spiele sind eine Riesenchance, vor allem auch für die nächsten Generationen.“ Mit Olympischen Spielen könne man das ganze Land mobilisieren.

Die Gegner der Bewerbung, die sich unter dem Namen „NÖlympia“ organisiert haben, fordern eine andere Verwendung öffentlicher Gelder und befürchten steigende Mieten und Kosten durch das Großereignis.

Als Reaktion darauf präsentierten Hoeneß, Herrmann und weitere Sportler T-Shirts mit der Aufschrift „München OlympiJA“. Der ehemalige Skirennfahrer Felix Neureuther unterstrich die gesellschaftlichen Vorteile: „Olympische Spiele sind eine enorme Motivation. Das macht was mit der Gesellschaft, das macht was mit den Kindern.“ Er ist überzeugt, dass mehr Kinder Sport treiben würden, wenn Olympia im eigenen Land stattfände.

Neureuther räumte ein: „Natürlich ist in der Vergangenheit nicht alles richtig gelaufen.“ Die Winterspiele in Sotschi 2014 und Peking 2022 sowie die Sommerspiele 2016 in Rio standen wegen hoher Kosten und mangelnder Nachhaltigkeit in der Kritik. Neureuther forderte: „Aber dann müssen wir verdammt noch mal zeigen, dass wir es besser können. Und wir können es besser, wir haben es in der Vergangenheit schon gezeigt. Wir müssen mal wieder mutig sein.“