In Berlin sind die handgezogenen Nudeln von Wen Cheng längst in aller Munde, in Düsseldorf starten sie gerade durch: Die herrlich bissfesten – und vor Umami nur so strotzenden – Teigbänder kommen bei Wen Cheng in zwei Versionen auf den Tisch. Wir haben vorbeigeschaut und das neue Asia-Highlight auf der Nordstraße für euch getestet. So viel bereits verraten – ein Besuch lohnt sich!
Franchise: Wen Cheng bringt den Schärfe-Kick nach Pempelfort!
Offiziell eröffnet hat das Wen Cheng als Franchise-Unternehmen Anfang September 2025 auf der Nordstraße 49, nebenan zum Düsseldorfer Gastro-Klassiker „Himmel & Ähd“ und gegenüber von „Zeit für Brot“ und einem Rewe-Supermarkt. Mit den Öffis haltet ihr praktisch vor der Tür: Nutzt einfach die 701, 705 oder 707 bis zur Haltestelle „Venloer Straße“. Die Parkplatzsuche gestaltet sich, typisch für Pempelfort, eher knifflig.
Von außen fällt die Überschrift „Hand-Pulled Noodles“ dabei mehr in den Blick, als der eigentliche Name des Restaurants: Bei Wen Cheng steht eher das „Was“, als das „Wer“ im Vordergrund. Und das riecht man auch sofort: Die Aromen, welche einem schon vor der Tür erreichen, duften vielversprechend.
Wen Cheng: Adresse und Kontakt auf einen Blick
Adresse: Wen Cheng, Nordstraße 49, 40477 Düsseldorf (Google Maps)
Öffnungszeiten: montags und dienstags Ruhetag, mittwochs bis sonntags 17 bis 22 Uhr
Homepage / Social Media:wenchengnoodles.com / Instagram
Schlürfen für Profis: So sieht es im Wen Cheng aus!
Bei gutem Wetter locken einige wenige Tische auch vor das Restaurant, ansonsten spielt sich die Action vor allem drinnen ab: Die komplett offene Küche lässt euch dabei zusehen, wie die Nudeln frisch handgezogen werden – spannend!
Die Bedienung erweist sich bei unserem Besuch als super nett und – trotz des Andrangs – locker und entspannt. Im vorderen Teil des Restaurants herrschen eher „Bistro Vibes“, inklusive der hierzulande teils noch immer missverstandenen Regel des „Laut Schlürfens“. Was ältere Generationen ihren Sprösslingen über Jahre gepredigt haben („Du sollst nicht so laut schlürfen!“), lässt sich halt nicht so schnell ungeschehen machen. In Ländern wie China und Japan gehört „Laut Schlürfen“ hingegen längst zum guten Ton dazu.
Richtig gemütlich wird es im hinteren Teil des Restaurants, wo auch größere Sitzgruppen auf euch warten. Zeit für eine erste Bestellung!
Im hinteren Teil von Wen Cheng wandelt sich die Atmosphäre.
Foto: Tonight / Elisa Kleck
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Biangbiang oder Wen Cheng: Auf diese Nudeln seid ihr scharf!
Der Star der Show auf der angenehm übersichtlichen Karte sind natürlich die titelgebenden Nudeln: In der „Wen Cheng“-Variante kommen sie etwas milder und weniger ölig daher, die klassischen „Biangbiang“-Nudeln hingegen – nun, wie sagt man so schön, „die ballern mehr“.
Nice to know: Der Name „Biangbiang“ verweist auf das Geräusch, dass der Nudelteig beim Schlagen auf die Arbeitsfläche macht.
Unsere Test-Schmauserinnen vom Tonight-Team wählten bei ihrem Besuch Wen Cheng Nudeln mit Tofu und Shitake-Pilzen und eine Schüssel mit Aubergine und veganem Hack. Auf die Rezeptur der Aubergine ist Inhaber Rui besonders stolz – und das kann er nach dem ersten Bissen zurecht sein! Unsere Kollegin Elisa schwärmt: „Es waren einfach total interessante Aromen dabei, die ich vorher noch nie so geschmeckt habe. Das hat alles super miteinander harmoniert.“
Unsere Tester haben es sich bei Wen Cheng in Düsseldorf schmecken lassen.
Foto: Tonight / Elisa Kleck
Eine ausgesprochene „Vorsicht!“-Warnung geht hier gleich an alle Schärfe-Fans aus: Der Schärfegrad kann im Wen Cheng von euch selbst bestimmt werden. Stapelt dabei besser nicht zu hoch, denn bereits die niedrigen Schärfegrade sorgen bei unerfahrenen Scoville-Essern schnell für Schweißtropfen. Für viele deutsche Geschmäcker mit Lust auf Schärfe-Kick reicht ein einfaches „Spicy“ – die Level „Asian Spicy“ und „WTF Spicy“ sind eher was für professionelle Feuerspucker.
„Wir haben sehr mild bestellt und das war trotzdem schon sehr würzig. Von den Nachbartischen habe ich mitbekommen, dass die schärferen Varianten auch wirklich sehr spicy sind“, erzählt Elisa nach ihrem Besuch.
Tipp: Die Nudelbowl vorher gut durchmischen, damit sich alle Aromen verteilen können! Und immer daran denken: Mit einem lauten Schlürfen isst es sich nicht nur einfacher, es schmeckt auch besser!
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Große Portionen, faire Preise: Das steht auf der Karte
Ein weiteres Highlight abseits der Nudeln ist das Bao Bun mit Tofu-Füllung. Der Bun ist herrlich fluffig, das Innenleben eine kleine aber feine Geschmacksexplosion. Preislich liegen die Nudeln bei durchaus vertretbaren 14,50 bis 16,50 Euro – je nach Beilage. Den Bao Bun gibt es ab 6,90 Euro dazu, etwas Kühle für den Mund verspricht der Gurkensalat für 5,50 Euro.
Die Karte bei Wen Cheng ist überschaubar – und eben deswegen so gut!
Foto: Tonight / Elisa Kleck
Nach dem Besuch unserer Tester geben beide bereitwillig zu: Das war nicht der letzte Besuch im Wen Cheng. Wer auf große und gut gefüllte Nudelschüsseln steht, bzw. mal eine Abwechslung zum gewöhnlichen Ramen-Besuch in Düsseldorf sucht, der ist hier bestens aufgehoben! Wir drücken dem Team alle Daumen, dass das Wen Cheng noch lange vor Ort bleiben kann.