„Frieden statt Wettrüsten“
Wagenknecht-Demo wohl doch nicht am Brandenburger Tor
10.09.2025 – 19:31 UhrLesedauer: 1 Min.
BSW-Politikerin Sahra Wagenknecht (Archivfoto): Der große Auftritt vor dem Brandenburger Tor findet wohl nicht statt. (Quelle: Hannes P Albert/dpa/dpa-bilder)
Am Brandenburger Tor soll die große Gaza-Kundgebung stattfinden. Doch kurz vor dem Termin gibt es ein Problem, der den Demo-Tag verändern könnte.
Die von BSW-Chefin Sahra Wagenknecht initiierte Gaza-Demonstration, bei der auch Rapper Massiv und Kabarettist Dieter Hallervorden auftreten sollen, könnte am Samstag nicht wie geplant am Brandenburger Tor stattfinden. Nach Angaben der Veranstalter teilte die Polizei mit, dass der Platz bereits für Aufbauten zum Berlin-Marathon am 21. September genutzt werde.
Als Alternative habe die Polizei einen Abschnitt der Straße des 17. Juni rund 600 Meter entfernt vorgeschlagen. Aus Sicht der Veranstalter sei dies jedoch ein weniger zentraler Ort, den viele Teilnehmende möglicherweise nicht erreichten. Zudem sei es kurzfristig kaum möglich, über eine Verlegung zu informieren, erklärte eine Sprecherin Wagenknechts.
Deshalb werde rechtlich gegen die Entscheidung vorgegangen. Von der Berliner Polizei lag dazu zunächst keine Auskunft vor. Wagenknecht äußerte Kritik an der späten Mitteilung.
Es sei bemerkenswert, dass die Überschneidung erst wenige Tage vor der Kundgebung bekannt werde. Unabhängig davon werde die Veranstaltung stattfinden, betonte die Vorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht.
Die Demonstration richtet sich gegen Israels Vorgehen im Gazastreifen sowie gegen Waffenlieferungen in Konfliktgebiete. Sie steht unter dem Motto „Frieden statt Wettrüsten“.