Fachleute rätseln

Großes Fischsterben in diesem Park

10.09.2025 – 18:14 UhrLesedauer: 1 Min.

Ausflügler am Carolasee in Dresden (Symbolfoto): Tragische Funde beschäftigen hier nun Experten.Vergrößern des Bildes

Ausflügler am Carolasee in Dresden (Symbolfoto): Tragische Funde beschäftigen hier nun Experten. (Quelle: Sylvio Dittrich via www.imago-images.de/imago)

Mysteriöser Fund in Dresden: Dutzende Brassen verenden im Carolasee – andere Fische bleiben verschont. Ein Umweltinstitut sucht nach Ursachen.

Rund 70 tote Brassen sind am Dienstagvormittag aus dem Carolasee im Großen Garten in Dresden geborgen worden. Das teilte die Geschäftsführung der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Medienberichten zufolge mit.

Das Fischsterben beschränkt sich nach bisherigen Erkenntnissen demnach ausschließlich auf die Brassen. Erste verendete Tiere waren bereits am Montag entdeckt worden. Zur Klärung der Ursache hat das Umweltinstitut am Dienstag eine Wasserprobe aus dem Carolasee entnommen. Eine weitere Probe soll am Mittwoch folgen. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden für Donnerstag erwartet.

Bei Brassen handelt es sich um schuppige Karpfenfische, die zwar geangelt werden, jedoch keine besondere wirtschaftliche Bedeutung als Speisefisch haben.

In den übrigen Teichen des Großen Gartens sind bislang keine Auffälligkeiten bei den Fischbeständen festgestellt worden. Im vergangenen Jahr hatte der Zwingerteich für Aufsehen gesorgt, als sich das Wasser zunächst gelb, dann bräunlich verfärbte.

Laboruntersuchungen ergaben damals Cyanobakterien als Ursache – umgangssprachlich auch Blaualgen genannt. Die im Zwingerteich lebenden Karpfen blieben von der Wasserveränderung unbeeinträchtigt. Andreas Hilger von der Teichwirtschaft Zschorna sagte der „Sächsischen Zeitung“, dass die Fische im Zwingerteich derzeit keine Probleme zeigen. Für die Bewirtschaftung des Carolasees ist die Teichwirtschaft jedoch nicht zuständig.