Stand: 10.09.2025 17:32 Uhr

Sind das schon die Wochen der Wahrheit für den 1. FC Magdeburg? Gegen drei starke Gegner muss sich in den kommenden drei Wochen zeigen, ob das System vom neuen Trainer Markus Fiedler passt. Am Freitag wartet die Arminia aus Bielefeld.

Drei Knallergegner in drei Wochen – so sieht das schwere Programm des 1. FC Magdeburg für den restlichen September aus. Und damit der Saisonstart des FCM nicht komplett in die Hose geht, muss das Team von Coach Markus Fiedler punkten. Am besten schon am Freitag (12. September, ab 18.30 Uhr im Live-Ticker und komplett live hören bei SPORT IM OSTEN) bei Arminia Bielefeld.

Erst Bielefeld, dann Schalke und Karlsruhe

Nach dem Duell beim Zweitliga-Fünften vom Teutoburger Wald folgen Spiele gegen den Tabellenzweiten Schalke 04 und den -vierten aus Karlsruhe.

FCM-Coach Fiedler: „Freuen, wenn wir zu Null spielen“

Fiedler: „Defensiv einen Schritt nach vorn machen“

„Wir sind mit der Punktausbeute nicht zufrieden“, blickte Fiedler am Mittwoch (10. September 2025) in einer Pressekonferenz auf die zurückliegenden Wochen mit zwei Niederlagen in Serie und 5:8 Toren zurück. Wichtig sei am Freitag, vor allem „defensiv einen deutlichen Schritt nach vorn zu machen“. Für den FCM gilt, die zuletzt löchrige Abwehr zu stabilisieren. Zehn Gegentore in vier Spielen sind mitverantwortlich dafür, dass die Magdeburger nach vier Spielen nur drei Punkte geholt

Als Tabellen-15. reist Magdeburg zum Liga-Fünften auf die Alm. Das letzte Duell beider Klubs ist schon zwei Jahre her, der FCM schickte Bielefeld damals mit einem 4:0 in die Relegation, in der Bielefeld dann in die 3. Liga abstieg.

Fiedler und Kniat kennen und schätzen sich

Auch wenn Bielefeld und Magdeburg in der vergangenen Saison nicht gegeneinander spielten – die beiden Trainer doch. Fiedler als Coach des VfB Stuttgart II und Mitch Kniat mit Arminia Bielefeld, die er in die zweite Bundesliga führte. Beide Trainer kennen und schätzen sich, haben zusammen den Trainerlehrgang absolviert. Und wissen, wie der andere tickt und spielen lässt.

Zusätzliche Optionen dank zweier Neuzugänge

Fehlen werden den Magdeburgern am Freitag Kandet Diawara, Samuel Loric, Herbert Bockhorn, Tarek Chahed und Magnus Baars. Zudem ist Alexander Nollenberger nach seiner Gelb-Roten Karte aus dem Spiel gegen Fürth gesperrt. Dank der Neuzugänge Ado Onaiwu und Maximilian Breunig und des trotz seiner Handverletzung zur Verfügung stehenden Alexander Ahl-Holmström hat Fiedler aber einige Optionen. Dennoch, so stellte er klar, sei das Wichtigste: „Ich würde mich freuen, wenn wir zu Null spielen. Es geht insgesamt um die Leistung und darum, dem Gegner so wenig wie möglich einzuräumen, um zu Toren zu kommen.“

Bielefeld ist gut reingekommen

Gastgeber Arminia Bielefeld ist mit sieben Punkten und einem Pokalsieg gegen Werder Bremen recht gut aus den Startlöchern gekommen. Mit Blick auf Gegen Magdeburg erklärte Coach Mitch Kniat: „Ich bin froh, dass Martijn Kaars beim 1. FC Magdeburg nicht mehr dabei ist.“ Den Stürmer zog es ja zu Bundesligist St. Pauli.  

Kniat beim letzten Duell mit dem FCM als Fan im Stadion

Den durchwachsenen Saisonstart der Magdeburger will Kniat nicht überbewerten: „Uns interessieren die Ergebnisse weniger. Sie haben immer wieder gute Lösungen mit dem Ball. Sie haben vorn in der ersten Linie sehr viel Qualität“, lobt der 39-Jährige. An das letzte Aufeinandertreffen mit dem FCM kann sich der Bielefelder Coach noch gut erinnern: „Ich war damals als Arminia-Fans im Stadion, habe die Daumen gedrückt. Die Stimmung war genauso schlecht wie das Spiel“, blickt Kniat zurück. „Das spielt aber jetzt keine Rolle. Wir wollen am Freitag eine neue Serie starten.“ Genauso wie der FCM. Damit die Magdeburger beruhigter in die kommenden Wochen gehen können.“

rei/dh

Mitteldeutscher Rundfunk