Eine desolate Haushaltslage und kein Sparwille. Seit dem Regierungssturz in Frankreich machen Sorgen um die künftige Finanzierbarkeit des Staates die Runde. Wie lange werden die internationalen Geldgeber dies noch mittragen? Schließlich lebt das Land schon lange über seine Verhältnisse: Seit 2020 lag die Neuverschuldung stets weit über vier Prozent der Wirtschaftsleistung, im Vorjahr waren es 5,8 Prozent. Nun stolperte die Regierung von Premier François Bayrou ausgerechnet über das Vorhaben, im kommenden Jahr 44 Milliarden Euro einzusparen. Droht gar eine Eurokrise wie in den frühen 2010er-Jahren?