() Am Donnerstag (11. September) wird es um 11 Uhr kurzzeitig laut in Düsseldorf: der bundesweite Warntag steht an. Dabei überprüft die Feuerwehr Düsseldorf die Warneinrichtungen, mit denen die Bevölkerung über Katastrophensituationen informiert wird. Bei der Evaluation bitten die Einsatzkräfte die Bürger auch um Mithilfe. Erstmals kommt dabei ein Online-Tool zum Einsatz.
Nach dem ersten Signalton um 11 Uhr – einem Dauerton von circa einer Minute – erfolgt fünf Minuten später ein weiterer Warnton, der auf- und abschwellt. Zeitgleich werden über das System Cell Broadcast und die Warn-App Nina Warnungen auf dem Smartphone ausgespielt. Mit dem Warnsignal verbunden ist die Aufforderung, Ruhe zu bewahren und sich über das Radio (WDR 2 und Antenne Düsseldorf), Fernsehen, Internet und auf den sozialen Medien von Stadt und Feuerwehr zu informieren. Zum Abschluss des Probealarms ertönt gegen 11.12 Uhr erneut ein Signal.
Über das modulare Warnsystem (MoWaS) wird durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die Warnung verbreitet. Zusätzlich wird auf den Facebook- und X-Kanälen von Stadt und Feuerwehr ebenfalls über den Probealarm informiert. Auch die städtischen Verkehrsinformationstafeln sowie die Anzeigetafeln an den Rheinbahn-Haltestellen werden entsprechend bespielt. Ebenfalls ist an diesem Tag das Gefahrentelefon der Stadt Düsseldorf besetzt, das in der Zeit von 10.45 Uhr bis 12 Uhr unter der Rufnummer 0211 3889889 zu erreichen ist. Die Feuerwehr bittet darum, die Notrufnummer 112 nur für das Anzeigen von tatsächlichen Notfällen und nicht für Nachfragen zum Sirenenprobealarm zu nutzen.
Erstmals soll der Warntag auch digital ausgewertet werden, wofür die Feuerwehr die Bevölkerung um Mithilfe bittet. Sollte kein Warnton oder dieser nur schlecht zu hören sein, wird darum gebeten, diesen Eindruck kurz den Mitarbeitenden am Gefahrentelefon, über die Kanäle der sozialen Medien oder eben über das neue Online-Tool der Feuerwehr Düsseldorf zu schildern, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
Über die Internetseite www.duesseldorf.de/umfrage-warntag ist das Online-Tool aufrufbar. Nutzer werden dabei gebeten, fünf Fragen zur Wahrnehmbarkeit der Sirenen zu beantworten. Bei der Umfrage werden auch Standortdaten erhoben, die unter Einhaltung des Datenschutzes ausgewertet werden und so eine belastbare Übersichtskarte zur Abdeckung der Sirenensignale im Stadtgebiet liefern sollen.
In den vergangenen Jahren hat die Stadt das Sirenennetz auf Grundlage der Rückmeldungen stetig ausgebaut und erweitert. „In einer Notlage die Menschen mit den wichtigsten Botschaften schnellstmöglich zu erreichen, ist eine Kernaufgabe der Information und Warnung der Bevölkerung“, sagt Stadtdirektor und Feuerwehrdezernent Burkhard Hintzsche. Feuerwehr-Chef David von der Lieth hob die Bedeutung des Probealarms als Vorbereitung auf einen Ernstfall hervor. „Das Thema ‚Warnung‘ muss bei den Menschen präsenter sein“, so von der Lieth. „Nur wer die Bedeutung der einzelnen Warnmedien kennt, die entsprechende Verhaltensregeln beachtet und im Ernstfall besonnen reagiert, kann sich und seine Mitmenschen schützen.“