Das Vereinigte Königreich und Norwegen sind dem multinationalen Common Armoured Vehicle System (CAVS)-Programm beigetreten. Das geht aus einer Pressemitteilung vom 10. September hervor.
Mit der Unterzeichnung des Technical Arrangement treten sie als sechste und siebte Nation der Kooperation bei, der bereits Finnland, Lettland, Schweden, Deutschland und Dänemark angehören. Dänemark war dem Programm erst im April beigetreten. Ziel ist es, die Fähigkeiten zur geschützten Mobilität der beteiligten Streitkräfte gemeinsam weiterzuentwickeln.
Patria, Hauptauftragnehmer des Programms, begrüßte die Erweiterung ausdrücklich. Vorstandschef Esa Rautalinko betonte, dass angesichts wachsender sicherheitspolitischer Herausforderungen in Europa die multinationale Zusammenarbeit für Interoperabilität, Austauschbarkeit und Versorgungssicherheit eine immer wichtigere Rolle spiele.
Der Patria 6×6 (Foto: Patria)
Gemeinsame Entwicklung moderner Fahrzeuge
Das CAVS-Programm basiert auf dem Patria 6×6-Radpanzer, der bereits von mehreren NATO-Staaten genutzt wird. Die Fahrzeuge sollen nicht nur modernste Mobilität und Schutz in komplexen Einsatzszenarien bieten, sondern auch durch die Einbindung der jeweiligen nationalen Industrie eine lokale Fertigung, Wartung und Versorgungssicherheit gewährleisten. Patria hat bislang fast 1.000 Fahrzeuge im Rahmen des Programms unter Vertrag, von denen über 250 bereits ausgeliefert wurden.
Mit dem Beitritt von Großbritannien und Norwegen wächst die europäische Kooperation im Bereich der gepanzerten Fahrzeuge weiter. Das Programm bleibt auch künftig für andere Länder mit ähnlichen Anforderungen offen, sofern die Mitglieder zustimmen.
ck