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Der VW Polo gilt als solider Dauerbrenner unter den Kleinwagen. Der aktuelle Polo 6 fährt meist problemlos durch die HU. Dennoch lohnt sich ein genauer Blick: Mit zunehmendem Alter zeigen sich kleine Schwächen, die vor dem Kauf besser ausgeschlossen werden sollten. Beim Vorgänger Polo 5 macht sich dieser Alterseffekt noch deutlicher bemerkbar.

VW Polo 6

  • Bauzeit: 2017 bis heute
  • Motoren: 65 PS (1.0) bis 207 PS (GTI)
  • Preis: ab 9200 Euro

Das ist er: Mit dem Wechsel auf VWs MQB-Plattform nicht nur länger, sondern auch sieben Zentimeter breiter. Der Innenraum ist entsprechend luftig. Für eine breite Motorenauswahl: Vom sparsamen Diesel bis zum 207-PS-GTI ist fast alles dabei. Die Selbstzünder flogen 2020 raus. Kunden wählen vor allem den 1.0-Dreizylinder-Benziner mit 65 (Sauger) bis 115 PS (Turbo). Die Saugbenziner haben immer Schaltgetriebe, die Turbos gibt es auch mit Doppelkupplungsgetriebe (DSG).

Im Polo 6 ist spürbar mehr Platz im Innenraum vorhanden

In der Basisversion überzeugt der Polo 6 auch beim Fahrverhalten

Foto: Toni Bader / AUTO BILD

Das kann er: Dank digitalem Cockpit, Matrix-LED-Licht oder gar adaptivem Fahrwerk ein kleiner Traumwagen – das allerdings zu hohen Preisen. Doch auch in der Basisversion überzeugt der Polo im Hinblick auf Fahrverhalten, Bedienung und Platzangebot. Im Fond finden auch Erwachsene eine bequeme Sitzposition. Für das Gepäck bleiben dann 351 Liter Volumen übrig, bei flachgelegter Rücksitzbank sind es 1125 Liter.

Das bereitet Ärger: Lahme und abstürzende Navis (Discover Media und Discover Pro). Vereinzelte Beschwerden über ruppig schaltende DSG. Rückrufe betrafen unter anderem mangelhafte Gurtschlösser, ein fehlerhaftes Rückschlagventil am Bremskraftverstärker, nicht auslösende Airbags, Gurtwarner und Gurtstraffer.

VW Polo 5

  • Bauzeit: 2009 bis 2017
  • Motoren: 60 PS (1.2, 1.0) bis 220 PS (2.0 WRC Street)
  • Preis: ab 2000 Euro

Das ist er: Eine gegenüber dem Vorgänger in allen Bereichen spürbar aufgewertete Modellgeneration: bessere Verarbeitung, mehr Komfort und vielfältigere Ausstattungsoptionen. Er ist gut gedämmt, und zusammen mit den bequemen Sitzen und starken Motoren auch für die Langstrecke tauglich.

Der Polo 5 toppt den Vorgänger in allen Bereichen

Der Polo 5 toppt den Vorgänger in allen Bereichen

Foto: Toni Bader / AUTO BILD

Das kann er: Klassenuntypisch auf Wunsch mit Doppelkupplungsgetriebe selbst schalten. Die höhergelegte Cross-Variante kam ein Jahr nach der Einführung der fünften Generation. Sparfüchse greifen zu einem TDI-Motor (75 bis 105 PS). Der 1,2-Liter-TSI mit 105 PS ist gleichermaßen temperamentvoll wie wirtschaftlich – und kam im AUTO BILD-Dauertest auf eine 2+. Als besonders solide gilt der 1.4Sauger (86 PS, auch als BiFuel).

Das bereitet Ärger: Probleme mit den Steuerketten der 1,2- und 1,4-Liter-TSI sowie ruckelnd anfahrende DSG-Getriebe. Der ADAC führt zudem defekte Zündkerzen der Baujahre 2009 und 2011 auf. Rückrufe betrafen unter anderem einen fehlerhaften Anlasser-Magnetschalter (nur Baujahr 2011), diverse Airbagprobleme sowie illegale Abschalteinrichtungen (EA288-Diesel).

Mehr zum ThemaDas TÜV-Urteil

  • Fahrwerk
    Der Polo 6 leistet sich nach fünf Jahren einen Ausrutscher an den Lenkgelenken, die zu häufig defekt sind. Ansonsten ist diese Generation nahezu mängelfrei und steht gut da. Der Vorgänger ist insgesamt Mittelmaß, leistet sich jedoch einen unschönen Patzer: Nach 13 Jahren findet sich hier und da Rost an tragenden Teilen.
  • Licht
    Das Abblendlicht ist in allen Jahren relativ anfällig, die Blinker sind dagegen durchweg erfreulich lange haltbar. An vorderer und hinterer Beleuchtung zeigen sich nach der vierten HU (nach neun und mehr Jahren) gelegentlich mehr Mängel.
  • Bremsen
    Die Werte der Fußbremse sind allesamt schlechter als der Schnitt. Ältere Polo 5 zeigen zudem Schwächen an der Feststellbremse, zudem verschleißt diese Baureihe die Scheiben übermäßig stark. Leitungen und Schläuche sind unauffällig.
  • Umwelt
    Polo-6-Halter müssen sich hier nicht sorgen. Der Vorgänger fängt nach elf Jahren an zu ölen und rollt häufig mit löchrigen Abgasanlagen bei der HU vor. Die AU ist für beide Baureihen selten ein Problem.