Ist Augsburg eine Stadt für Menschen, die gerne feiern? Zum Ende der Sommerferien lässt sich eine Zwischenbilanz ziehen, die Antwort auf die Eingangsfrage lautet: vielleicht. Ab sicherlich gilt Bereitschaft zum Feiern immer dann, wenn das Angebot passt und das Wetter mitspielt. Beispiel eins: Der Herbstplärrer ist am vergangenen Sonntag zu Ende gegangen. 350.000 Besucher kamen. Beim Osterplärrer waren es sogar 400.000 Besucher. Die Zahlen unterstreichen, Schwabens größtes Volksfest besitzt weiterhin Zugkraft. Auch wenn teils über die Preise geschimpft wird, ist der Plärrer derzeit eine Erfolgsgeschichte.
Das Stadtfest erlebt einen Besucherandrang
Beispiel zwei: die Sommernächte. In diesem Jahr kamen zum dreitägigen Stadtfest in der Summe rund 120.000 Besucher. Die Veranstalter sprachen von einem Rekordergebnis. Ähnlich wie am Plärrer verlief diese Großveranstaltung in der Innenstadt friedlich. Man sieht: Die Menschen möchten gerne feiern. Sie tun dies größtenteils auch ohne Randale. Dass zwischenzeitlich ein immenser Sicherheitsaufwand betrieben werden muss, ist aber ebenfalls zu sehen. Die Stadt Augsburg zahlt einen Zuschuss von 200.000 Euro.
Weniger erfolgreich waren das große Jugendfestival Modular am Gaswerk in Oberhausen und das Weinfest in der Innenstadt. Die Gründe sind unterschiedlich. Beim Weinfest machte das Wetter den Organisatoren und Händlern einen Strich durch die Rechnung. Eine Freiluftveranstaltung mit vier großteils verregneten Abenden kann finanziell nicht laufen. Es bleibt zu wünschen, dass die Macher deshalb nicht den Mut verlieren für das kommende Jahr.
Das Jugendfestival Modular kämpft mit Problemen
Bei Modular rätseln die Macher des Stadtjugendrings nach wie vor, warum die Resonanz in diesem Jahr rückläufig war. Im Gegensatz zu Vorjahren, als die Veranstaltung stets ausverkauft war, blieben dieses Mal tausende Karten unverkauft. Am Wetter allein hat es nicht gelegen. Das räumten die Veranstalter danach ein. Für den Stadtjugendring geht es jetzt darum, ein Fest im Jahr 2026 zu konzipieren, das nicht mehr zu einem finanziellen Draufzahlgeschäft führt.
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Michael Hörmann
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