Hannover – Sie flog weitaus höher als erlaubt. Eine private Drohne sorgte am Mittwochabend für Turbulenzen am Airport Hannover. Weil sie illegal in den Luftraum für Verkehrsmaschinen eingedrungen war, wurden aus Sicherheitsgründen für 30 Minuten sämtliche Starts und Landungen ausgesetzt.
Wie die Polizei mitteilte, war einem Sportflieger die offensichtlich privat gesteuerte Drohne am Himmel über Langenhagen nahe Hannover aufgefallen. Nach seiner Einschätzung befand sich der mutmaßliche Multicopter – als „fliegender Schuhkarton“ beschrieben – in ca. 500 Metern Höhe. Nach dem Gesetz ist für Drohnen eine maximale Flughöhe von 120 Metern erlaubt. Zudem müssen sie einen Sicherheitsabstand zu sensiblen Arealen wie Flughäfen halten.
Eine private Drohne sorgte für Wirbel am Himmel über dem Flughafen (Symbolfoto)
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Der Pilot meldete die Drohne an seine Flugschule, die wiederum die Deutsche Flugsicherung (DFS) informierte. Die reagierte umgehend und sperrte um 18.32 Uhr den Luftraum über dem Flughafen. Um 19.02 wurde die Sperrung aufgehoben. Nach Angaben des Airports waren von der Einschränkung zwei Maschinen im Anflug betroffen, die eine Warteschleife fliegen mussten.
Eine Polizeisprecherin: „Wir ermitteln wegen Gefährdung des Luftverkehrs“. Wem die Drohne gehört, ist noch unbekannt.