Das beantwortet der neue Kölner Schauspiel-Intendant Kay Voges mit seiner Premiere über die Folgen der Correctiv-Recherche zum „Potsdam-Treffen“.

„Et ess wie et ess“ sagt man in Köln gerne. Das ist interpretationsoffen, im Falle des Schauspiels Köln könnte es zum Beispiel bedeuten: alles wie gehabt. Denn auch der neue Intendant Kay Voges startet nicht in einem renovierten Schauspielhaus am Offenbachplatz in seine erste Spielzeit, sondern im permanenten Provisorium auf dem Gelände des ehemaligen Carlswerks in Köln-Mülheim. Der ursprüngliche Übergabetermin wird am 1. Oktober genau ein Jahrzehnt zurückliegen, die prognostizierten Gesamtkosten für die Instandsetzung von Schauspiel und Oper sind auf irrsinnige anderthalb Milliarden Euro gestiegen. Am kommenden Sonntag wählen die Kölner den Amtsnachfolger der scheidenden Oberbürgermeisterin Henriette Reker, der sich dann mit diesem Erbe herumschlagen darf.