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News zur Lage im Ukraine-Krieg: Polen reagiert auf Drohnen-Abschuss. Westliche Verbündete ringen nach der neuen Eskalation um Antworten. Der Ticker.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. Lage im Ukraine-Krieg wird gefährlicher„,“position“:“1″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“79″}}“>Lage im Ukraine-Krieg wird gefährlicher – Europa ringt um Antwort auf Moskaus Drohnen im NATO-Luftraum.
  2. Drohnen in Polen abgefangen“,“position“:“2″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“79″}}“>Russische Drohnen in Polen abgefangen – Nato-Chef Rutte nennt Details zu Vorfall.
  3. Ukraine-Krieg: Polens Luftraum verletzt „,“position“:“3″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“79″}}“>Ukraine-Krieg: Polens Luftraum verletzt Wolodymyr Selenskyj sieht „gefährlichen Präzedenzfall“
  4. Polen schießt erstmals russische Drohnen ab“,“position“:“4″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“79″}}“>Ukraine-Krieg: Polen schießt erstmals russische Drohnen ab – „Reale Bedrohung“ vor dem Hintergrund vom Ukraine-Krieg

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Update, 17.10 Uhr: Als Reaktion auf den Vorfall in Polen mit russischen Drohnen verstärkt die Bundeswehr ihre Beteiligung an der Luftraum-Kontrolle auf dem polnischen Hoheitsgebiet. Die Zahl der eingesetzten Eurofighter-Flugzeuge werde von zwei auf vier verdoppelt, teilte das Bundesverteidigungsministerium am Donnerstag mit. Zudem werde der Einsatz bis Ende Dezember verlängert – bisher war dieser bis Ende September geplant.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Finnlands Präsident Stubb zu Gesprächen in der Ukraine – auch Polen Thema

Update, 16.59 Uhr: Finnlands Präsident Alexander Stubb ist heute zu Gesprächen über Sicherheitskooperation und Russland-Sanktionen in Kiew eingetroffen. Der finnische Staatschef traf sich mit Präsident Wolodymyr Selenskyj und besuchte die Gedenkwand für gefallene ukrainische Soldaten im Ukraine-Krieg. Besondere Aufmerksamkeit galt der russischen Verletzung von Polens Luftraum vom Vortag. „Starke Schritte sind nötig – nicht nur von Europa – starker Druck, der das Potenzial der russischen Kriegstreiberei wirklich begrenzt“, sagte Selenskyj laut dem Kyiv Independent.

Ein Eurofighter der deutschen Luftwaffe. Ein Eurofighter der deutschen Luftwaffe. Als Reaktion auf die Verletzung des polnischen Luftraums durch Russland will Deutschland seinen Einsatz in Polen ausweiten: von zwei Eurofightern auf vier. © JOHN THYS/AFP

Update, 15.30 Uhr: Nach der Verletzung des polnischen Luftraums durch zahlreiche russische Drohnen befasst sich am Freitag der UN-Sicherheitsrat mit dem Vorfall. Die Beratungen fänden am Freitag um 15.00 Uhr (Ortszeit, 21.00 Uhr MESZ) statt, teilte die gegenwärtige südkoreanische Präsidentschaft des UN-Gremiums am Donnerstag in New York mit. Ein Antrag der Regierung in Warschau für eine solche Sitzung wurde den Angaben zufolge von mehreren Sicherheitsratsmitgliedern unterstützt, darunter die Veto-Mächte Großbritannien und Frankreich sowie das NATO- und EU-Mitglied Slowenien.

EU mit Finanzhilfen an Kiew für den Ukraine-Krieg

Update, 14.41 Uhr: Die EU hat der Ukraine weitere Finanzhilfen in Höhe von einer Milliarde Euro ausgezahlt. Das Geld ist ein Darlehen, das mit Zinserträgen aus der Verwahrung von eingefrorenem Staatsvermögen Russlands in der EU zurückgezahlt wird. Mit der Auszahlung bekräftige die EU ihre Rolle als größter Geber für die Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskrieges, teilte die EU-Kommission mit. Die Gesamtunterstützung belaufe sich auf mehr als 170 Milliarden Euro.

Die Unterstützung ist Teil einer Initiative der G7-Gruppe der großen demokratischen Industrienationen, die bis 2027 neue Hilfszahlungen in Höhe von insgesamt rund 45 Milliarden Euro vorsieht. Die EU stellt davon 18,1 Milliarden Euro zur Verfügung, mit der neuen Auszahlung flossen seit Jahresanfang den Angaben nach bislang zehn Milliarden Euro.

Selenskyj bittet Trump um Lieferung von Langstreckenwaffen für den Ukraine-Krieg

Update, 14.00 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Donald Trump um die Lieferung von Langstreckenwaffen gebeten, sollte Russland einen Waffenstillstand weiter ablehnen. Das sagte er laut Reuters bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb in Kiew.

Update, 12:55 Uhr: Die Außenminister von Polen, der Ukraine und Litauen haben das Eindringen mutmaßlich russischer Drohnen in den polnischen Luftraum verurteilt. In einer gemeinsamen Erklärung bezeichneten sie den Vorfall laut Reuters als eine bewusste und beispiellose Provokation Russlands.

Lage im Ukraine-Krieg: Russische Drohnen – Polen ruft UN-Sicherheitsrat an

Update, 11:55 Uhr: Polen hat wegen des Eindringens russischer Drohnen in seinen Luftraum eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates beantragt. Das teilte das polnische Außenministerium in Warschau auf dem Portal X mit. Außenminister Radoslaw Sikorski sagte in einem Radiointerview, Polen wolle „die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf diesen beispiellosen Angriff russischer Drohnen auf einen Mitgliedstaat nicht nur der UN, sondern auch der Europäischen Union und der Nato“ lenken. Angaben darüber, wann der Sicherheitsrat in New York beraten soll, wurden von polnischer Seite nicht gemacht. Russland ist in dem Gremium eine der fünf Vetomächte und kann eine Verurteilung seines Verhaltens blockieren.

Update, 10:50 Uhr: Polen hat nach dem Abschuss mutmaßlich russischer Drohnen den Luftverkehr entlang seiner Ostgrenzen zu Belarus und der Ukraine eingeschränkt. Dies teilte das Operative Kommando der polnischen Streitkräfte mit. Die polnische Flugsicherungsagentur erklärte, auf Antrag des Militärs sei eine Flugverbotszone im Osten des Landes eingerichtet worden.

Donald Tusk Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk (links) trifft sich auf dem Stützpunkt in Lask mit polnischen Kampfjet-Piloten (rechts der Kommandant des Stützpunkts, Krzysztof Duda). © Anita Walczewska/Imago

Die Einschränkungen traten am Mittwochabend in Kraft und gelten bis zum 9. Dezember. Tagsüber sind Flüge in der Zone verboten, es sei denn, es handelt sich um bemannte Flugzeuge mit Flugplan und Funkkontakt zu den Behörden. Nachts gilt ein vollständiges Flugverbot mit Ausnahme von Militärflügen. Für zivile Drohnen gilt ein 24-stündiges Flugverbot.

Lage im Ukraine-Krieg: Tusk warnt nach Drohnen-Abschuss vor Desinformationen aus Russalnd

Update, 10:10 Uhr: Nach dem Eindringen mehrerer russischer Drohnen in Polens Luftraum hat Regierungschef Donald Tusk vor Desinformationskampagnen Moskaus gewarnt. Er mahnte zugleich, diese nicht weiterzuverbreiten. „Die Verbreitung russischer Propaganda und Desinformation in der heutigen Situation ist ein Akt zum Schaden des polnischen Staates, der direkt auf die Sicherheit des Vaterlandes und seiner Bürger abzielt“, schrieb Tusk auf X. Dummheit und bestimmte politische Ansichten könnten nicht als „mildernde Umstände“ für diese Handlungen gelten.

Update, 9:25 Uhr: In der russischen Oblast Belgorod haben die Behörden wegen eines ukrainischen Angriffs angeordnet, dass Schulkinder zu Hause bleiben sollen. Einkaufszentren müssten geschlossen werden, teilte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow mit. Er sprach von einem „massiven“ ukrainischen Drohnenangriff. Belgorod grenzt direkt an die Ukraine und war wiederholt Ziel von Angriffen der ukrainischen Streitkräfte. 

Lage im Ukraine-Krieg wird gefährlicher

Update, 11. September, 6:27 Uhr: Kiew hat seit Kriegsbeginn immer wieder darum gebeten, dass die westlichen Partner über der Ukraine eine Flugverbotszone für russische Waffen durchsetzen. Die Nato-Verbündeten haben sich aus Furcht vor einer direkten militärischen Konfrontation mit Moskau jedoch nicht darauf eingelassen. Werden sie es jetzt tun? 

Putins Verbündete: Diese Länder stehen im Ukraine-Krieg an der Seite RusslandsRusslands Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen der Gemeinschaft unabhängiger StaatenFotostrecke ansehen

An einer Telefon-Schaltkonferenz nach dem Drohnenvorfall über Polen nahm neben Tusk (Polen), Macron (Frankreich), Starmer (Großbritannien) und Meloni (Italien) auch Selenskyj (Ukraine) teil. „Die Ukraine schlägt vor, den Luftraum koordiniert, durchdacht und gemeinsam zu verteidigen“, teilte Selenskyj hinterher mit.

Der rechtskonservative polnische Staatschef Nawrocki pflegt einen guten Draht zu Trump. Beide telefonierten nach dem Vorfall mit russischen Drohnen über Polen bereits. Trump reagiert auf die deutliche Eskalation im Ukraine-Krieg mit einem kryptischen Truth-Social-Post: „Was ist los mit Russland, dass es mit Drohnen den polnischen Luftraum verletzt? Jetzt geht’s los!“

Update, 16.25 Uhr: Norwegens Außenminister Espen Barth Eide geht davon aus, dass Russland die Nato mit der Drohnen-Aktion im polnischen Luftraum möglicherweise habe testen wollen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

Großbritannien will Luftraum in Polen besser schützen

Update, 15.47 Uhr: Großbritannien will die polnische Luftverteidigung nach dem mutmaßlich russischen Drohnen-Vorfall stärken. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, dass der britische Verteidigungsminister die Streitkräfte angewiesen habe, Optionen dafür zu prüfen. „Als euer Nato-Verbündeter werden wir euch, unsere polnischen Freunde, unterstützen“, sagte der Minister. „Wir werden unseren Teil dazu beitragen, die Sicherheit eurer Bevölkerung zu gewährleisten.“

Update, 15.05 Uhr: Auf Anfrage erklärte das polnische Verteidigungsministerium gegenüber Ippen.Media, dass die vermutlich russischen Drohnen über polnischen Staatsgebiet auch mit Unterstützung von Black Hawk Hubschraubern abgefangen wurden. „Diese Operationen waren präventiver Natur und dienten der Sicherung des Luftraums und dem Schutz der Bürger, insbesondere in Gebieten, die an das bedrohte Gebiet angrenzen“, so das Ministerium.

Weiter hieß es, dass die polnische Luftwaffe in den vergangenen Monaten immer wieder „mit Missionen zur Sicherung des polnischen Luftraums während der anhaltenden massiven russischen Luftangriffe in der Ukraine beschäftigt“ gewesen sei. Zwar sei es zuvor immer wieder zu Verletzungen des Luftraums von Polen gekommen. Der jüngste Fall sei aber „in der jüngeren Geschichte Polens und der Nordatlantischen Allianz beispiellos“.

Über Einzelheiten werde man zu einem späteren Zeitpunkt genauer informieren. Aktuell sei man mit der Analyse der gefundenen Objekte und der Systemdaten beschäftigt. In Kürze soll ein Bericht für höchste staatliche Stellen erstellt werden.

Russische Drohnen in Polen abgefangen

Update, 13.45 Uhr: Die NATO will wegen des Eindringens russischer Drohnen in den polnischen Luftraum vorerst kein abschließendes Urteil fällen. Generalsekretär Mark Rutte teilte bei einer Pressekonferenz in Brüssel mit, dass die Überprüfung des Vorfalls noch im Gange sei. Allerdings bewerte er das Vorgehen Russlands als rücksichtslos, egal, ob die Aktion absichtlich oder versehentlich erfolgte.

Laut Rutte waren an der Abwehr der Drohnen neben polnischen F-16-Kampfjets auch niederländische F-35, italienische Flugzeuge sowie deutsche Patriot-Flugabwehrsysteme beteiligt. Zudem nannte er auch ein Awacs-Spezialflugzeug der NATO zur Luftraumüberwachung sowie militärische Tank- und Transportflugzeuge. 

Update, 12.46 Uhr: Als Schwerpunkte der Kämpfe in der Ostukraine galten zuletzt Kupjansk (Region Charkiw) sowie Pokrowsk (Region Donezk). Russlands Truppen sollen auf ihrem Vormarsch auf Kupjansk jetzt einen Teil einer wichtigen Versorgungsstraße besetzt haben. Sie kontrollieren demnach eineinhalb Kilometer der Route. Das erklärte der russische Militärexperte Andrey Marochko gegenüber der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass. Größere Gebietsgewinne konnte Russland trotz der regelmäßigen Angriffe allerdings in letzter Zeit nicht verbuchen.

Auch Belarus meldet Abschuss von Drohnen

Update, 11.34 Uhr: Die Armee von Belarus meldete jetzt ebenfalls einen Drohnenvorfall in der Nacht – konkretisierte aber nicht, ob sie von russischen oder ukrainischen Drohnen sprach: Sie habe Drohnen „zerstört“, die aufgrund von Stör- oder Abfangmanövern der Ukraine und Russlands im Ukraine-Krieg von „ihrer Flugbahn abgekommen“ seien. Weiter erklärte sie, sie habe die polnische Luftwaffe über Drohnen informiert, die sich dem Nachbarland genähert hätten.

Ukraine-Krieg: Polens Luftraum verletzt 

Update, 10.25 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat eigene Angaben zu russischen Drohnen im Luftraum Polens gemacht. Seinen Informationen waren es mindestens acht Drohnen iranischer Bauart. Auch laut der polnischen Regierung stammen die abgeschossenen Drohnen aus Russland. Selenskyj sprach in sozialen Medien von einem „äußerst gefährlichen Präzedenzfall für Europa“.

Unterdessen gab es im Ukraine-Krieg in der vergangenen Nacht mehr als 400 neue Angriffe Moskaus: Selenskyj zufolge wurde dabei ein Mensch getötet, bislang wisse man von drei Verletzten. Moskau habe 15 ukrainische Regionen attackiert. 

Ukraine-Krieg: Polens Luftraum verletzt – Kiew erwartet weitere Drohnenflüge aus Russland

Update, 8.54 Uhr: Polen meldet den Abschuss russischer Drohnen – und die Reaktion aus Kiew kommt prompt. Kremlchef Wladimir Putin werde nicht aufhören, „den Westen zu testen“, solange er „keine entschiedene Antwort“ auf die Aggressionen Russlands erhalte, erklärte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha heute auf X.

Putin „weitet seinen Krieg weiter aus“, kritisierte Sybihas Moskaus Vorgehen weiter. Eine „schwache Reaktion“ werde Russland jetzt „noch mehr provozieren“ und „dann werden russische Raketen und Drohnen noch weiter nach Europa hineinfliegen“, meinte der Politiker.

Ukraine-Krieg: Polen schießt erstmals russische Drohnen ab

Update, 7.01 Uhr: Mehr als ein Dutzend Drohnen sind nach Angaben der polnischen Armee während russischer Angriffe auf die Ukraine in den Luftraum über Polen eingedrungen. „Dies ist ein Akt der Aggression, der eine reale Bedrohung für die Sicherheit der Bevölkerung dargestellt hat“, hieß es in einer Mitteilung des Oberkommandos der Streitkräfte auf X. Ein Teil der Drohnen sei abgeschossen worden. Die Armee suche nach den Trümmerteilen.

Ukraine-Krieg: Polen schießt erstmals russische Drohnen ab

Update, 10. September, 5.55 Uhr: Nach „Verletzungen“ des polnischen Luftraums während eines russischen Angriffs auf die Westukraine haben Flugzeuge nach den Worten des polnischen Verteidigungsministers auf „feindliche Objekte“ geschossen. „Die Flugzeuge haben ihre Waffen gegen feindliche Objekte eingesetzt“, erklärte Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz heute auf X. „Wir stehen in ständigem Kontakt mit dem NATO-Kommando.“

Es ist das erste Mal seit Beginn des russischen Angriffskrieges, dass Warschau im eigenen Luftraum gegen russische Flugkörper einschreitet. Der US-Luftfahrtbehörde FAA zufolge wurden vier Flughäfen vorübergehend geschlossen, darunter der Flughafen Rzeszow-Jasionka. Er gilt als wichtiges Drehkreuz für Waffenlieferungen an die Ukraine. Eine offizielle Bestätigung der Schließungen durch die polnischen Behörden lag zunächst nicht vor. 

Update, 17.14 Uhr: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will eine Initiative zur Lieferung von Langstreckenwaffen an die Ukraine starten. Bei einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in London kündigte er am Dienstag eine neue Initiative für weitreichende Angriffe an. Deutschland erarbeitet Verträge über die Lieferung mehrerer tausend Langstreckendrohnen ukrainischer Produktion im Wert von 300 Millionen Euro, wie der Minister mitteilte.

Explosion in Russland – Zwei Pipelines sollen stillgelegt worden sein

Update, 13.50 Uhr: Am Montag (8. September) sollen bei Explosionen zwei russische Öl- und Gaspipelines außer Betrieb genommen worden sein. Das berichtet Kyiv Independent unter Berufung auf eine Quelle des ukrainischen Militärgeheimdienstes. Berichten zufolge seien gegen 4.00 Uhr morgens in der Nähe der russischen Stadt Pensa vier Explosionen zu hören gewesen. Laut dem Geheimdienst seien als Folge der Detonationen eine wichtige Ölpipeline mit einer Kapazität von zwei Millionen Barrel am Tag sowie eine weitere regionale Pipeline außer Betrieb genommen worden. Wie es zu den Explosionen kam, ist bislang nicht geklärt.

Update, 12.31 Uhr: Bei dem jüngsten russischen Angriff in Donezk gab es auch 21 Verletzte, wie der örtliche Gouverneur mitteilte. Der Angriff habe sich direkt gegen Menschen gerichtet, die vor einer Behörde auf die Auszahlung ihrer Renten gewartet hätten, schrieb Präsident Selenskyj auf X: „Einfache Zivilisten. Genau in dem Moment, als die Renten ausgezahlt wurden.“ Eine Stellungnahme aus Moskau lag zunächst nicht vor. Die russische Regierung bestreitet, Zivilisten gezielt anzugreifen. 

Lage im Ukraine-Krieg: 20 Tote nach Angriff in Donezk – Selenskyj postet explizites Video

Update, 11.59 Uhr: Bei einem russischen Angriff in der Ostukraine sind laut Wolodymyr Selenskyj mehr als 20 Menschen getötet worden. „Brutaler russischer Luftangriff auf die ländliche Siedlung Jarowa in der Region Donezk. Direkt auf die Menschen. Einfache Zivilisten“, erklärte der ukrainische Präsident in Online-Netzwerken. Dazu veröffentlichte er ein Video, das auf dem Boden liegende Leichen zeigt.

Lettland verschärft wegen Ukraine-Krieg Ausländerrecht – Sacharowa wettert über „Neonazismus“

Update, 10.54 Uhr: Lettland mit seinen 1,9 Millionen Einwohnern grenzt an Russland. Im Herbst 2022 hatte die Regierung als Reaktion auf den Ukraine-Krieg ihr Ausländerrecht geändert: Die Aufenthaltsregeln für Russen sind seither schärfer. Wer von ihnen in dem EU-Staat leben möchte, muss Kenntnisse der Staatssprache nachweisen.

Gestern dann hatte die lettische Migrationsbehörde 841 russische Staatsbürger aufgefordert, das Land bis zum 13. Oktober zu verlassen. Russlands Außenministerin Maria Sacharowa hat diese Aufforderung jetzt als „monströses Beispiel für Neonazismus“ verurteilt, wie die Staatsagentur Tass berichtet. Rund ein Viertel der Bevölkerung in Lettland gehört zur großen russischsprachigen Minderheit. 

Großangriff auf Kiew im Ukraine-Krieg: Russland setzt ballistische Rakete ein

Erstmeldung: Neue Details zum Großangriff vor zwei Tagen: Russland hat ukrainischen Angaben zufolge bei dem Beschuss des Regierungssitzes eine ballistische Rakete eingesetzt. Das schrieb der ukrainische Präsidialamtschef Andrij Jermak unterdessen auf X. Er habe in einem Telefonat mit US-Außenminister Marco Rubio über den Angriff und eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland gesprochen.

Russland hatte die Ukraine in der Nacht zum Sonntag (7. September) mit so vielen Raketen und Drohnen angegriffen wie noch nie seit Kriegsbeginn. Der Regierungssitz in Kiew war dabei in Brand geraten. Landesweit wurden mehrere Menschen getötet und verletzt.