Weil er in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden sollte, verschanzte sich am Donnerstag ein Mann auf der Heerdter Landstraße in seiner Wohnung. Nach massiven Drohungen und der Ankündigung, er werde jeden umbringen, der versuche, in seine Wohnung zu gelangen, wurde ein Sondereinsatz-Kommando (SEK) angefordert. „Der Mann leistete nach Öffnung der Türe so heftigen Widerstand, dass der mitgeführte Hund eingesetzt werden musste“, sagte eine Polizeisprecherin am Abend.

Trotz der ihm zugefügten Bisse sei der Widerstand des 44-Jährigen zunächst weitergegangen. Schließlich habe man den psychisch Kranken überwältigen und zur Behandlung seiner Bissverletzungen in das Düsseldorfer Universitätsklinikum bringen können. Nach Angaben der Polizei hatte der Betreuer des Mannes eine Unterbringung nach dem Psychisch-Kranken-Gesetz befürwortet, ihn aber nicht davon überzeugen können, sich freiwillig in eine Klinik zu begeben. Insgesamt dauerte der Einsatz, der in der Nachbarschaft für Aufmerksamkeit sorgte, mehr als fünf Stunden. Er wurde um kurz nach 19 Uhr beendet.