An der Fassade eines Flughafenterminals in Hannover-Langenhagen ist der Schriftzug „Hannover Airport“ angebracht.

Stand: 11.09.2025 19:05 Uhr

Der Flugbetrieb am Flughafen Hannover ist am Mittwochabend kurzzeitig ausgesetzt worden. Grund dafür war eine Drohne in der Einflugschneise. Im Umkreis von 1,5 Kilometern gilt absolutes Flugverbot für Drohnen.

Der Besitzer der Drohne ist nach Angaben der Polizei noch nicht bekannt. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, hatte der Pilot eines Kleinflugzeugs die Drohne beim Anflug in etwa 500 Metern Höhe über Isernhagen (Region Hannover) entdeckt. Dies sei deutlich höher als erlaubt. Laut Polizei wird nun wegen einer möglichen Gefährdung des Flugverkehrs ermittelt. Es gebe jedoch kaum Anhaltspunkte zu dem Besitzer der Drohne. Nach Angaben des Flughafens Hannover mussten am Abend zwei Flugzeuge auf ihre Landung warten. Die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ hatte zuerst berichtet.

Bei gefährlichem Eingriff in den Flugverkehr droht Haftstrafe

Ein Mann zielt mit einem Gerät auf seinen Schultern auf eine Drohne am Himmel.

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Mindestens sieben Millionen Euro will Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens für die Abwehr von Drohnen investieren.

Nach Angaben des Flughafens dürfen Drohnen in einem Umkreis von 1,5 Kilometern um den Flughafen nicht betrieben werden. Ein Verstoß könne als gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr gewertet werden. Den Angaben zufolge ist eine Strafe von bis zu fünf Jahren Haft möglich. Erlaubt sei lediglich, dass Drohnen unter Sichtbedingungen sowie bis zu einer Höhe von 50 Metern in der weiteren Kontrollzone um den Flughafen fliegen. Wohin die Drohne am Mittwochabend nach der Sichtung geflogen ist oder ob sie möglicherweise abgestürzt ist, ist laut einem Sprecher der Polizei unklar.

Eine Drohne liegt in einem verlassenen Storchennetz

Eine Frau soll immer wieder mit der Drohne über das Nest geflogen sein. Die Polizei ermittelt und sucht Zeugen.

Eine Drohne fliegt in der Luft.

Für die Polizei ist das ein erster Ermittlungserfolg. Bei den Drohnenflügen handelte es sich offensichtlich nicht um Spionage.

Eine fliegende Drohne vor blauem Hintergrund.

Die Nähe zum Zwischenlager sorgt für Unruhe. Das Bundesamt hält die Behälter für sicher – selbst bei einem Flugzeugabsturz.

Das Rathaus am Maschsee.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 11.09.2025 | 19:00 Uhr