Zahlen zu München

So gefährlich sind Giftköder für Hunde

11.09.2025 – 17:18 UhrLesedauer: 1 Min.

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Ein Hund schnüffelt bei einem Spaziergang durch sein Revier (Symbolbild). Oft werden Giftköder gezielt ausgelegt. (Quelle: picture alliance / Maurizio Gambarini/dpa/Symbolbild/dpa)

Rattengift, Rasierklingen, Köderfallen – München ist laut einer Erhebung nicht ungefährlich für Hunde. Manche Menschen haben es gezielt auf die Tiere abgesehen.

München verzeichnet seit 2021 insgesamt 539 gemeldete Giftköder-Funde – und steht damit nach einer Auswertung der Hunde-App Dogorama auf Platz drei der bundesweiten Negativ-Rangliste, die sich allein über die Anzahl der Fälle ergibt. Eine unabhängige Überprüfung der Meldungen und der Datenerhebungsmethodik liegt nicht vor.

Giftköder würden gezielt dort ausgelegt, wo Hunde täglich unterwegs seien: in Parks, auf Waldwegen, in Grünanlagen oder sogar in Wohnstraßen und Vorgärten. Viele Köder seien zudem so präpariert, dass sie mit bloßem Auge kaum zu erkennen seien.

Die Auswertung zeige: München liegt hinter Berlin (1.336 Meldungen) und Hamburg (850 Meldungen) auf Platz drei. Die Köder in München seien ebenso gefährlich wie vielfältig: Dazu gehörten Fleischstücke mit Rattengift oder Schneckenkorn, Hackbällchen mit Glasscherben oder Rasierklingen, Wurst mit eingebetteten Nägeln, Schrauben oder Drähten sowie Lebensmittel mit Frostschutzmittel oder Betäubungsmitteln.

„Hundebesitzer:innen dürfen sich nicht in falscher Sicherheit wiegen – Giftköder gehören leider zum Alltag in vielen Städten“, heißt es in einer Mitteilung von Dogorama.