14:07 Uhr | Fico stellt Bedingungen für Zustimmung zu neuen Sanktionen gegen Russland
Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico stellt Bedingungen für eine Zustimmung zu neuen EU-Sanktionen gegen Russland: Sein Land könne weitere Strafmaßnahmen nur unterstützen, wenn es von der EU Vorschläge zur Anpassung der Klimaziele an die Bedürfnisse der Automobil- und Schwerindustrie sowie zur Eindämmung der Strompreise in der Staatengemeinschaft erhalte. In der EU soll ein 19. Sanktionspaket auf den Weg gebracht werden. Die Kommission will sich jedoch noch nicht auf einen Zeitplan festlegen, wann sie das Paket vorstellt. Dafür sei es noch zu früh, sagte ein Sprecher der Brüsseler Behörde nach der Rückkehr einer EU-Delegation aus Washington. Die Gespräche mit den USA und anderen Partnern in der Welt würden fortgesetzt. Details wollte der Sprecher nicht nennen. (Quelle: Reuters)
13:53 Uhr | Selenskyj bittet Trump um Langstreckenwaffen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will US-Präsident Donald Trump um die Lieferung von Langstreckenwaffen bitten, sollte Russland einen Waffenstillstand weiter ablehnen. Das sagte er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb in Kiew. (Quelle: Reuters)
12:43 Uhr | Lettland schließt Luftraum an der Grenze zu Russland und Belarus
Nach Polen gibt es auch in Lettland Einschränkungen im Luftverkehr. Das Land sperrt wegen der abgeschossenen Drohnen über Polen seinen Luftraum an der Ostgrenze zu Belarus und Russland für eine Woche. Verteidigungsminister Andris Spruds kündigte an, die Anordnung werde bis zum 18. September mit der Möglichkeit einer Verlängerung gelten. Die Entscheidung basiere auf einer Lageeinschätzung der Armee. Spruds versicherte, dass gegenwärtig keine direkte Bedrohung bestehe, aber Präventivmaßnahmen nötig seien. (Quelle: dpa)
Update 12:40 Uhr | Außenminister von Polen, der Ukraine und Litauen nennen Drohnen „beispiellose Provokation Russlands“
Die Außenminister von Polen, der Ukraine und Litauen verurteilen das Eindringen mutmaßlich russischer Drohnen in den polnischen Luftraum. In einer gemeinsamen Erklärung bezeichnen sie den Vorfall am Mittwoch als eine „bewusste und beispiellose Provokation Russlands“.
Russland weist die Kritik zurück. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte, an der Rhetorik aus Warschau sei nichts Neues. Russland werde sich nicht weiter äußern, da das Verteidigungsministerium bereits eine Stellungnahme abgegeben habe. Das am Freitag beginnende russisch-belarussische Militärmanöver nahe der polnischen Grenze sei nicht gegen ein anderes Land gerichtet, so Peskow. (Quelle: Reuters)
10:15 Uhr | Militärexperte zu Drohnen-Abschuss in Polen: Nato muss ihr Gebiet besser schützen
Der Militärexperte Ralph Thiele hat im Interview mit MDR AKTUELL eingeordnet, was die Luftraumverletzung in Polen bedeutet. Er fordert, dass die Nato ihr Gebiet besser schützen und die „Drohnen-Verteidigung auf die Reihe kriegen“ muss. Russland und die Ukraine seien bei der Drohnenentwicklung „dramatisch besser“ als der Westen.
Das ganze Interview zum Nachhören: