Nach dem tödlichen Attentat auf den rechten Influencer Charlie Kirk hat das US-Außenministerium Ausländern gedroht, die im Internet Gewalt verherrlichen. „Angesichts des schrecklichen Mordes an einer führenden politischen Persönlichkeit gestern möchte ich betonen, dass Ausländer, die Gewalt und Hass verherrlichen, in unserem Land keine willkommenen Besucher sind“, schrieb Vizeaußenminister Christopher Landau auf X, ohne Kirks Namen zu nennen.
Weiter schrieb Landau, er sei empört, dass einige Personen in sozialen Medien die Tat rechtfertigten oder verharmlosten. Er habe Konsularvertreter angewiesen, Maßnahmen zu ergreifen. Weitere Details nannte Landau nicht.
Der Vizeaußenminister rief in seinem Post die Öffentlichkeit dazu auf, ihm Kommentare von Ausländern zu melden, damit das Außenministerium „das amerikanische Volk schützen kann“. Beispiele oder Beweise für mutmaßliche Aktionen von Ausländern lieferte er nicht.
Trump mahnt zu Gewaltverzicht
US-Präsident Donald Trump forderte ebenfalls Gewaltverzicht. Kirk sei ein Verfechter von Gewaltlosigkeit gewesen, sagte der Präsident am Donnerstag vor Journalisten. „Ich möchte, dass die Menschen auch so reagieren“, fügte er hinzu.
Der rechte Aktivist Kirk, der am Mittwoch bei einer Universitätsveranstaltung erschossen worden war, galt als polarisierende Figur in den USA. Er hatte das in der US-Verfassung verankerte Recht auf Waffenbesitz verteidigt. Nach einer Massenschießerei im Bundesstaat Tennessee vor zwei Jahren hatte er gesagt, Schusswaffenopfer müssten für den zweiten Verfassungszusatz
„leider“ in Kauf genommen werden. Bekannt war der 31-Jährige als Gründer der Studentenorganisation Turning Point USA, die den Aufstieg der rechten MAGA-Bewegung in den USA beflügelt hat.
© Lea Dohle
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Linksgerichtete Nutzer hatten in Onlinemedien teils Genugtuung über
Kirks Tod geäußert und ihn einen „Hassredner“ genannt. Die
oppositionellen
Demokraten hatten den Angriff auf Kirk dagegen entschieden verurteilt.
Auch die demokratischen Ex-Präsidenten Bill Clinton, Joe Biden sowie
Ex-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris, Kommentatoren und
Moderatorinnen äußerten sich binnen weniger Stunden anteilnehmend.
Die US-Bundespolizei FBI hat inzwischen Fahndungsfotos eines dunkel gekleideten Mannes mit Sonnenbrille und Baseballcap veröffentlicht. Die Person sei „von Interesse“ im Zusammenhang mit dem Attentat auf Kirk, heißt es in der Fahndungsmeldung.
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