5in5 Kiel
Giftiges Gas in weiteren Kita-Räumen nachgewiesen + Verspäteter Schulstart durch Baustellenpanne + Sparkasse ersetzt Personal durch Videoberatung
Guten Morgen!
Kiel zeigt sich ab heute für drei Tage von seiner sportlichen Seite. Erst paddeln, dann laufen: Mit dem Drachenbootrennen geht es an diesem Freitag und Samstag auf der Förde für etliche Schulklassen und Firmen gegen die Zeit – auch wir, die Kieler Nachrichten, stellen zum ersten Mal ein Team. Während die Paddler am Sonntag ihren wohlverdienten Muskelkater auskurieren, gehen mehr als 11.000 Menschen beim Kiel-Lauf an den Start. Es gibt also viel zu sehen in der Landeshauptstadt.
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Mit diesen fünf Themen sind Sie bestens informiert für Ihren Freitag in Kiel.
Giftiges Gas auch in anderen Räumen der Kita Hoppetosse
Das ist passiert: Nach der Schließung der Krippengruppen in der Kita Hoppetosse in Kiel-Holtenau aufgrund erhöhter Formaldehydwerte wurde das giftige Gas nun auch in den Räumen der Elementargruppe nachgewiesen. Erste Eltern haben deshalb Strafanzeige gestellt.
Darum ist es wichtig: Acht Jahre lang haben Kinder das giftige Gas eingeatmet. Für Innenraumluft gelten 100 Mikrogramm pro Kubikmeter, die gemessenen Werte lagen zum Teil deutlich höher.
So geht es weiter: Um die Gesundheit der Kinder nicht weiter zu gefährden, sollen die beiden noch im Gebäude verbliebenen Elementargruppen schnellstmöglich ins evangelische Gemeindehaus umziehen. Zudem fordern die Eltern, dass die Vorfälle aufgearbeitet werden, um die Verantwortlichen zu finden.
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Baustellenpanne: Hans-Geiger-Gymnasium musste verspätet ins Schuljahr starten
Das ist passiert: Am Hans-Geiger-Gymnasium konnte die Schule am Montag nicht wie geplant nach den Sommerferien starten, weil dort noch Baustellenchaos herrschte.
Darum ist es wichtig: Das Gymnasium wird parallel zum laufenden Schulbetrieb schrittweise komplett saniert. Am Sonntag lag jedoch noch offen Müll und ungesichertes Material herum. Es fehlten Absperrungen zwischen Baustellenbereichen und den Flächen, die Schüler und Lehrkräfte wieder nutzen sollten. Auch Fluchtwege waren versperrt. Das wäre nicht sicher für die Kinder gewesen.
So geht es weiter: Die Einschulung der Fünftklässler konnte am Dienstag wie geplant laufen, der reguläre Schulbetrieb hat erst Mittwoch begonnen. Die Sanierung soll spätestens im Dezember 2025 abgeschlossen sein.
Förde Sparkasse: Weitere Filiale ersetzt Personal durch Videoberatung
Darum geht es: Beratung über Video statt echtes Personal: Dieses Konzept will die Förde Sparkasse nun auch für die Filiale in Kiel-Suchsdorf im Rewe-Markt verwirklichen.
Darum ist es wichtig: Gerade für ältere Menschen ist das neue Konzept ungewohnt. Doch die Förde Sparkasse verspricht: Nach dem Betreten wird ein Serviceberater automatisch auf dem Bildschirm zugeschaltet, der Service funktioniere ohne technische Kenntnisse der Kunden.
So geht es weiter: Die Räume der Sparkasse werden ab dem 22. September in eine „Beratungsfiliale“ umgebaut. Während der Bauphase bis voraussichtlich Ende November oder Anfang Dezember bleibt die Filiale bis auf den SB-Bereich geschlossen.
Personalmangel im Rathaus: Ortsbeiräte müssen Protokoll führen
Darum geht es: Die Ortsbeiräte in Kiel bekommen in den kommenden Monaten Personal-Engpässe in der Stadtverwaltung zu spüren: Die Geschäftsführer, die den hauptamtlichen Draht der ehrenamtlichen Ortsbeiräte ins Rathaus bilden und die Protokolle führen, sollen in einzelnen Sitzungen eingespart werden.
Darum ist es wichtig: Das ruft massive Kritik bei einigen Beiräten aus. Ihr Argument: Statt die Ortsbeiräte und die Demokratie in den Stadtteilen zu stärken, entziehe man ihnen nun Ressourcen. Die Vorsitzenden sehen die Basisdemokratie geschwächt.
So geht es weiter: Bis November müssen alle 18 Ortsbeiräte für je eine Sitzung ohne Protokollführung aus dem Rathaus auskommen. Dann werde die Personallage neu bewertet und entscheiden, ob die Einschränkungen verlängert werden müssen.
Neue Diskussionen über die Bürgermeister-Drews-Straße
Darum geht es: Unter den Anwohnern der Bürgermeister-Drews-Straße in Kronshagen gibt es weiterhin Unmut über die von der Gemeindevertretung im Juli beschlossene Umbenennung ihrer Straße. Umso mehr pochen sie jetzt darauf, dass sie bei der Suche nach einem neuen Namen Gehör finden.
Darum ist es wichtig: Eher überraschend sprach sich die Gemeindevertretung dafür aus, den Namen Bürgermeister-Drews-Straße zu tilgen. Die Alternative wäre gewesen, ihn zu belassen und das Straßenschild mit Zusatzinformationen zur NS-Vergangenheit von Paul Drews zu versehen. Das hätten auch viele Anwohner bevorzugt.
So geht es weiter: Am 16. September berät der Hauptausschuss der Gemeindevertretung Kronshagen über die Vorgehensweise bei der Suche nach einem neuen Namen. Klar scheint: Es wird diesmal eine breite Beteiligung angestrebt.
Damit verabschiede ich mich für heute.
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Bis bald, Dennis Betzholz
PS: Wenn Sie noch Zeit haben…
… dann lege ich Ihnen meine heutigen Leseempfehlungen ans Herz:
Der Tag, als die Bombe platzte: Denkwürdige Szenen aus Altwittenbek
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KN