Der Unions-Fraktionsvorsitzende Jens Spahn (CDU) hat die Vermögensverteilung in Deutschland als ungerecht angeprangert und sieht politischen Handlungsbedarf. Die Ungleichverteilung habe in den letzten Jahren noch zugenommen, sagte Spahn in der ZDF-Sendung Maybrit Illner. „Wir hatten in den letzten Jahren, gerade in der Niedrigzinsphase, die Situation, dass Vermögen eigentlich ohne größeres eigenes Zutun von alleine fast gewachsen ist“, sagte Spahn mit Blick auf den Wertzuwachs bei Immobilien und Aktien. „Wer schon hatte, hat immer mehr.“
Spahn betonte ausdrücklich seine Übereinstimmung mit der Co-Vorsitzenden der Linksfraktion, Heidi Reichinnek: „Bei der Vermögensverteilung, dass die so nicht in Ordnung ist, stimme ich zu“. Die Frage sei „natürlich, wie man auch da eine größere Gerechtigkeit herstellen kann“, sagte Spahn.
Noch in diesem Jahr werde das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Erbschaftsteuer erwartet, gab Spahn zu bedenken. Die Koalition werde die Steuer dann möglicherweise neu regeln, stellte er in Aussicht. Möglicherweise bleibt der schwarz-roten Regierung auch nichts anderes übrig. Beobachter erwarten, dass das Verfassungsgericht die Koalition zu einer Reform der Erbschaftsteuer zwingen könnte.
Schere zwischen Arm und Reich
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
Vermögensrechner:
So viel Geld sollten Sie in Ihrem Alter gespart haben
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
Einkommen und Vermögen:
Stimmt das eigentlich, dass die Ungleichheit in Deutschland zunimmt?
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
Vermögensverteilung in Deutschland :
Den obersten fünf Prozent gehört fast die Hälfte