Bedrohte Pinguinart

Nachwuchs im Tiergarten: Ernie und Bärbel auf Erkundungstour

12.09.2025 – 15:25 UhrLesedauer: 1 Min.

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Eines der beiden Pinguinküken: Sie sind zwar schon Ende April geschlüpft – haben zunächst aber nur in ihren Bruthöhlen gelebt. (Quelle: Tiergarten Nürnberg / Thomas Hahn)

Lange sind sie für die Besucher nicht zu sehen gewesen, jetzt sind die beiden Küken der Humboldt-Pinguine aber in ihrem Gehege unterwegs. So erkennen Besucher sie.

Im Tiergarten Nürnberg sind zwei junge Humboldt-Pinguine zu beobachten. Die beiden Küken mit den Namen Ernie und Bärbel schlüpften bereits Ende April 2025, wie der Tiergarten am Freitag mitteilte.

Die Pinguinkolonie ist durch den Nachwuchs auf 21 Tiere angewachsen. Nach den ersten Monaten im Nest erkunden die Jungtiere inzwischen die Außenanlage und schwimmen durch das Wasserbecken.

Obwohl die Jungvögel bereits fast so groß wie die erwachsenen Tiere sind, unterscheidet sich ihr Gefieder noch deutlich. Den für ausgewachsene Pinguine schwarzen Bruststreifen und die weiße Zeichnung über den Augen bekommen sie erst mit etwa einem Jahr, heißt es vom Tiergarten.

„Die Eltern beider Küken haben sich fürsorglich um ihren Nachwuchs gekümmert“, sagt Tierpflegerin Bina John laut Mitteilung. Während Bärbel bereits selbstständig frisst, wird Ernie noch von seinen Eltern gefüttert. Dabei würgen die Elterntiere zuvor gegessenen Fisch unverdaut hervor und lassen ihn in den Schnabel des Jungtieres fallen.

Humboldt-Pinguine gelten in der Natur als gefährdet. Ihr Lebensraum liegt an den Küsten Chiles und Perus. Die Bestände nehmen dort ab – vor allem durch Plastikverschmutzung und Überfischung der Meere, heißt es in der Mitteilung des Tiergartens weiter. Die Reservepopulationen in Zoos seien deshalb wichtig für den Erhalt der Art.

Der Tiergarten Nürnberg unterstützt nach eigenen Angaben die Artenschutzorganisation „Sphenisco“, die sich für den Erhalt des natürlichen Lebensraums der Humbold-Ppinguine einsetzt.