Stand: 12.09.2025 18:03 Uhr

Der Berlin-Marathon ist nicht nur einer der schnellsten der Welt, sondern auch einer der größten, gemessen an den Teilnehmern. Die Veranstalter setzen auf Bewährtes, nur die Stars der Szene hatte eine schwere Entscheidung zu treffen.

Straßensperrungen

Wie in jedem Jahr müssen sich die Berlinerinnen und Berliner am Sonntag, 21. September, beim Berlin-Marathon auf großflächige Sperrungen im gesamten Stadtgebiet einstellen. Manche Einschränkungen sind dabei nur von relativ kurzer Dauer, andere sind für einige Tage geplant.
 
Eine Übersicht der Sperrungen sowie Überquerunsmöglichkeiten für Autofahrer finden Sie auf der Homepage der Verkehrsinformationszentrale [viz.berlin.de]. Weitere Informationen und eine interaktive Karte der Marathonstrecke finden Sie auf der Seite des Veranstalters [bmw-berlin-marathon.com].

Teilnehmer

Die Veranstalter erwarten insgesamt um die 60.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Das würde einen neuen Rekord für den Berlin-Marathon bedeuten. Im letzten Jahr waren rund 54.000 Menschen dabei.
 
Unter den Startern sind auch in diesem Jahr wieder einige Top-Athletinnen und -Athleten. Trotz der parallel stattfindenden Leichtathletik-WM in Tokio und auch, weil die Strecke zu den schnellsten Marathon-Strecken der Welt zählt. So wird, fünf Monate nach seinem Sieg in London, der Kenianer Sebastian Sawe starten, der 2023 bereits den Berliner Halbmarathon für sich entscheiden konnte. Und auch Vorjahressieger Milkesa Mengesha aus Äthiopien wird dabei sein. Bei den Frauen sind die starken Läuferinnen Rosemary Wanjiru (Kenia) und Mestawut Fikir (Äthiopien) am Start.

Eliud Kipchoge läuft beim Berlin-Marathon 2022 in Weltrekordzeit ins Ziel (imago images/camera4+)

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Die Marathonstrecke

Die Route für die klassische Marathon-Strecke ist identisch mit der der Vorjahre. Der Start- und Zielbereich befindet sich dabei traditionell auf der Straße des 17. Juni. Über den Ernst-Reuter-Platz führt die Strecke zunächst in Richtung Norden, also Moabit, und dann ostwärts bis zum Strausberger Platz in Friedrichshain. Anschließend geht es für die Läufer südlich weiter. Über den Südstern kommen sie daraufhin am Rathaus Schöneberg vorbei, ehe es weiter bis zum Platz am Wilden Eber geht, dem südlichsten und mit 53,80 Meter auch höchstem Punkt der insgesamt sehr flachen Strecke. Über den Kurfürstendamm geht es schließlich nach Mitte, Unter den Linden entlang und durch das Brandenburger Tor zurück zur Straße des 17. Juni.

Der Streckenverlauf des Berlin-Marathon 2025.

Die Skate-Strecke

Auch die Skate-Strecke entspricht der des letzten Jahres. Da allerdings hatte es eine grundlegende Änderung gegeben. Weil die Zahl der Anmeldungen in den Jahren zuvor drastisch gesunken war, hatte man sich 2024 für die Einführung eine Rundstrecke entschieden. Zwar starten und enden auch die Skater am 20. September (ab 12:20 Uhr) auf der Straße des 17. Juni. Dazwischen jedoch absolvieren sie fünf Durchgänge eines Rundkurses zwischen Siegessäule und Richard-Wagner-Platz. Die Vorteile: Weniger Straßensperrungen und mehr zu sehen für die Zuschauer.

Das Programm

Ehe am Sonntag ab 9:15 Uhr die Läufer starten, sind bereits die Handbiker (Start um 8:50 Uhr) und Rollstuhlfahrer (Start um 8:56 Uhr) unterwegs.
 
Bereits am Samstag gibt es vom Potsdamer Platz ausgehend sowohl einen Mini-Marathon über 4,2195 Kilometer für Kinder (ab 12 Uhr) sowie einen fünf Kilometer-Lauf für alle Altersklassen (ab 10 Uhr). Beide Rennen führen dabei über die Schluss-Route der Original-Marathonstrecke.
 
Aber auch ansonsten ist etwas geboten. Am Freitag, den 19. September, findet ab 18:30 Uhr die Vorstellung der teilnehmenden Lauf-Stars statt. Unter dem Motto „Meet the Legends“ zeigen sich die Athleten am Platz des 18. März. Von Donnerstag, den 18. September, 15 Uhr, an ist die Marathon Expo mit etwa 100 Ausstellenden in der Messe Berlin zu Gast. Und wer feiern will, kommt am 20. (21 Uhr) und 21. September (20 Uhr) auf der jeweiligen Abschluss-Party des Tages auf seine Kosten, bei der DJs im Kosmos Berlin auf der Karl-Marx-Allee zum Tanz bitten.

Sendung: rbb24, 12.09.2025, 22 Uhr

Rundfunk Berlin-Brandenburg