„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“, erschallte der Schlachtruf der „Fridays for Future“-Bewegung wieder durch Mönchengladbach – allerdings nicht ganz so laut wie noch vor einigen Jahren. Inzwischen sind die Klimaproteste deutlich kleiner geworden. An einer Demonstration am Freitag, 12. September, haben 40 Personen teilgenommen, wie die Polizei mitteilte. Ursprünglich sei man von rund 200 Teilnehmern ausgegangen.

Die Demonstrierenden versammelten sich um 16 Uhr am Platz der Republik. Organisiert wurde die Demonstration in Mönchengladbach mit der „Fridays for Future“-Gruppe aus Korschenbroich. Überraschend stieß auch ein Gast aus der Bundespolitik zu der Versammlung hinzu: Jan van Aken, Bundesvorsitzender der Linkspartei. „Ich war selbst in der Friedensbewegung aktiv und genervt davon, wenn sich Politiker an Demonstrationen angewanzt haben. Deshalb will ich mich kurz halten“, erklärte van Aken und bedankte sich für das Engagement der Demonstrationsteilnehmer. „Ihr leistet einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz“, sagte er und verließ den Platz wieder – in Richtung Rheydt, wo er bei einer Aktion Döner für einen Euro verteilte, wir unsere Redaktion berichtete.

Gegen 16.30 Uhr zog der Demonstrationszug los, mitunter über die Heinrich-Sturm-Straße, die Erzbergerstraße und die Bismarckstraße hoch in Richtung Alter Markt. Dort fand gegen 16.50 Uhr die Abschlusskundgebung statt. Um 17.30 Uhr war die Demonstration dann beendet, teilte die Polizei mit. Sie verlief störungsfrei.