Seit dem Alaska-Gipfel ist fast ein Monat vergangen – doch bei den Ukraine-Verhandlungen gibt es nach wie vor keine Fortschritte. In den letzten Wochen setzte Russland seine Luftangriffe gegen die Ukraine nicht nur fort, sondern weitete diese sogar aus. US-Präsident Donald Trump äußert erneut Kritik an Putins Vorgehen. Seine Geduld gehe „schnell zur Neige“, sagte er am Freitag im Sender Fox News. „Wir werden sehr sehr stark vorgehen müssen“, fügte er hinzu.

Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion

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Trump nannte die Entwicklung „erstaunlich“. Erst habe Putin einen Frieden schließen wollen, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj aber nicht. Dann habe Selenskyj zugestimmt, aber Putin nicht. „Jetzt will Selenskyj, und bei Putin steht ein Fragezeichen“, fügte der Präsident hinzu.

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Bei den Strafzöllen müsse die EU mitziehen

Verschärfte Sanktionen gegen Russland erwähnte Trump nicht. Die USA und die EU hatten zuletzt über gemeinsame Strafmaßnahmen beraten. Ein US-Regierungsvertreter sagte danach, Trump habe mögliche Strafzölle zwischen 50 und 100 Prozent für Abnehmer russischen Öls wie China und Indien angesprochen. Allerdings müsse die EU mitziehen. Gegen Indien hatte Trump die US-Importzölle wegen Ölkäufen aus Russland bereits auf 50 Prozent verdoppelt.

pau/AFP