Die aktualisierte Bewertung der Bonität liegt nun nicht mehr bei „AA minus“, sondern bei „A+“ mit stabilem Ausblick. Zur Begründung verwies Fitch auf die steigende Schuldenlast des Landes. Diese lag 2024 bei knapp 114 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Ausdrücklich weist Fitch auch auf die politische Lage hin. So belege die Niederlage der bisherigen Regierung von Premierminister Bayrou bei der Vertrauensfrage die Zersplitterung und Polarisierung der Innenpolitik. Diese Instabilität lasse es fraglich erscheinen, ob das Haushaltsdefizit bis 2029 tatsächlich auf drei Prozent der Wirtschaftsleistung gesenkt werde.

Frankreichs neuer Premierminister Lecornu bemüht sich inzwischen um einen Kompromiss zwischen den zerstrittenen politischen Lagern, um einen Sparhaushalt für 2026 durch die Nationalversammlung zu bringen.

Diese Nachricht wurde am 13.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.