Christian Titz (l.) und Stefan Leitl

AUDIO: Data-Talk: Woher kommt Hannovers Höhenflug? 96 in der Analyse (4 Min)

Stand: 12.09.2025 13:18 Uhr

Vier Spiele, vier Siege – die Zweitliga-Saisonbilanz von Hannover 96 ist bisher makellos. Am Samstagabend empfangen die „Roten“ den taumelnden Aufstiegsfavoriten Hertha BSC – und es kommt zu einem Wiedersehen mit Ex-Trainer Stefan Leitl.

„Ich freue mich insgesamt auf das Spiel“, sagte 96-Coach Christian Titz vor dem Aufeinandertreffen (20.30 Uhr, im NDR Livecenter). „Abends, zuhause, Flutlicht, ausverkauftes Haus – das gibt dem Ganzen natürlich eine ganz besondere Atmosphäre“, ergänzte der 54-Jährige. Nach bisher vier Liga-Erfolgen in Serie könnten sich die Niedersachsen mit einem weiteren Dreier an der Tabellenspitze noch weiter von der Konkurrenz absetzen.

Titz: „Lange die Null halten“

Trotz der eigenen -Serie warnte Titz aber vor den Berlinern: „Es ist eine Mannschaft, die mit dem Ball viele gute Lösungen hat. Sie haben vorne wirklich eine Qualität drin. Für uns wird es wichtig sein, dass wir unser eigenes Spiel reinbekommen“, sagte der Trainer der Niedersachsen. „Es wird auch eine Rolle spielen, dass wir hinten wenig zulassen, auch wenige Standards. Wenn wir es schaffen, lange die Null zu halten, wissen wir, dass wir vorne auch unsere Möglichkeiten bekommen.“

Hannovers Enzo Leopold am Ball

Hannover 96 will gegen die Hertha den fünften Sieg im fünften Spiel landen. Dabei kommt es zur Rückkehr des ehemaligen Trainers Stefan Leitl.

Personell können die Gastgeber aus dem Vollen schöpfen. Mittelfeldspieler Waniss Taibi ist nach einer Magenverstimmung wieder fit und trainierte laut Titz komplett mit. Bei den Nationalspielern, die die „Roten“ unter der Woche abstellen musste, setzten die Niedersachsen vor allem auf Regeneration. Gesund sind laut Aussage des Trainers aber alle Akteure.

Leitl kehrt an die Leine zurück

Ex-96 Trainer Leitl gibt sich trotz des missratenen Saisonstarts mit Hertha vor dem Spiel bei den Niedersachsen kämpferisch. Das Saisonziel Bundesliga-Aufstieg hakt er jedenfalls trotz vier Partien ohne Sieg nicht ab. „Wir sind bei der Hertha. Wir spielen in der 2. Liga, die nicht Heimat von uns sein kann“, sagte der 48-Jährige vor der Partie. 

Die Zeit war okay.“

Hertha-Trainer Stefan Leitl über sein Engagement bei 96

Es müsse bei den Berlinern unverändert der Anspruch bestehen, um den Aufstieg spielen zu können, trotz einer „schwierigen Phase“ mit nur zwei Punkten und Platz 17.

Leitl: Kein Groll wegen 96-Aufschwung

Die Rückkehr nach Hannover, wo er nach der Hinrunde der Vorsaison beurlaubt und durch André Breitenreiter ersetzt worden war, sei etwas „Besonderes“. Groll ob des Aufschwungs der Niedersachsen in dieser Saison empfinde er aber nicht. „Diese Konstellation ärgert mich nicht. Ich ärgere mich, dass wir nicht so performen, wie wir uns das vorstellen“, sagte der Hertha-Coach. 

Hannover wird am Wochenende dafür sorgen wollen, dass dies zumindest für eine Partie auch so bleibt und sich ihr Ex-Coach noch ein wenig mehr ärgern muss.

Mögliche Aufstellungen:

Hannover: Noll – Okon, Tomiak, Ghita – Matsuda, Aseko Nkili, Leopold, Neubauer – Bundu, Chakroun – Pichler
Berlin: Ernst – Eitschberger, Leistner, Dardai, Zeefuik – Sessa, Jensen – Cuisance, Krattenmacher – Kownacki, Reese

Jubel beim deutschen U21-Nationalspieler Nicoló Tresoldi

Der Rekord-Abgang von Hannover 96 hat beim belgischen Vizemeister noch nicht Fuß gefasst. Doch nach seinem Dreierpack für die deutsche U21 könnte sich das nun ändern.

Kiels Magnus Knudsen (l.) und Hannovers Noel Aseko

Trotz eines erstmaligen Rückstandes drehte der Tabellenführer die Partie und feierte den vierten Sieg im vierten Zweitliga-Spiel.

Hannovers Ime Okon (r.) und Enzo Leopold bejubeln einen Treffer.

Eine Woche nach dem Pokal-Aus in Cottbus feierten die Niedersachsen in der Zweiten Liga einen 3:1-Erfolg gegen den 1. FC Magdeburg.